Der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Strommix hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Laut Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag der Anteil erneuerbarer Energien im ersten Quartal des Jahres bei über 50 Prozent. Das ist ein historischer Meilenstein in der Energiewende, die darauf abzielt, die Stromerzeugung in Deutschland schrittweise auf Erneuerbare umzustellen.
Die gestiegene Bedeutung von Ökostrom ist vor allem auf den Ausbau der Windkraft zurückzuführen. Windparks an Land und auf See lieferten im betrachteten Zeitraum rund 36 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms. Daneben spielen auch Solarenergie, Wasserkraft und Biomasse eine wichtige Rolle bei der Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen. Insgesamt zeigt sich, dass die Energiewende in Deutschland an Fahrt aufnimmt und erneuerbare Energien sukzessive die fossilen Brennstoffe als Rückgrat der Stromproduktion ablösen.
Experten sehen in dem neuen Rekordwert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stromversorgung. Um die ambitionierten Klimaziele Deutschlands zu erreichen, müssen die erneuerbaren Energien jedoch weiter massiv ausgebaut werden. Dafür sind zusätzliche Investitionen in Netzinfrastruktur, Speichertechnologien und den Ausbau von Wind- und Solarenergie erforderlich. Nur so kann der Trend zur Ökostromproduktion in den kommenden Jahren fortgesetzt und ausgebaut werden.