Auswärtiges Amt reagiert reserviert auf Cavusoglu-Äußerungen

Das Auswärtige Amt hat reserviert auf die Äußerungen des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu zum Verhältnis zwischen Ankara und Berlin reagiert. „Deutschland war, ist und bleibt gesprächsbereit und dialogorientiert“, sagte Michael Roth (SPD), Staatsminister im Auswärtigen Amt, der „Welt am Sonntag“. Er hoffe, „dass wir uns alsbald wieder annähern können – vor allem im Interesse der Menschen in Deutschland und der Türkei“.

Roth bekräftigte die Kritik der Bundesregierung an der Festnahme des „Welt“-Journalisten Deniz Yücel in der Türkei. Deutschland könne „nicht schweigen, wenn deutsche Staatsangehörige wie beispielsweise Deniz Yücel unschuldig inhaftiert sind“. Roth forderte: „Wir müssen hier endlich zu Lösungen kommen.“ Deutschland und die Türkei verbinde „traditionell viel“, sagte der SPD-Politiker. Deutschland sei „an guten und verlässlichen Beziehungen mit der Türkei interessiert“. Cavusoglu hatte zuvor dem „Spiegel“ gesagt, er hoffe auf bessere Beziehungen zu Deutschland. Daneben verteidigte er die Nazi-Vergleiche von Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Foto: Auswärtiges Amt, über dts Nachrichtenagentur

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