Autoauktionen: Ein Schnäppchen auf vier Rädern

Wer plant, einen neuen Pkw zu kaufen, der greift in der Regel auf zwei Möglichkeiten zu: Dem Kauf beim Händler oder dem Privatverkauf. Allerdings gibt es noch eine weitere Option und bei der handelt es sich um die Autoauktion, wobei diese nur fuer die wenigsten Käufer in Betracht kommt.

Wenn der Traumwagen zu teuer ist …

… dann ist eine Autoversteigerung eine Adresse, wo dieser durchaus günstig zu erwerben ist. Denn mit etwas Glück wird das passende Fahrzeug weit unter dem aktuellen Preis verkauft.

Besonders in den großen Städten kommt es regelmäßig zu Autoversteigerungen. Die Orte und Termine sind bequem online zu finden oder sie können den Lokalzeitungen entnommen werden. Häufig werden Autohändler und Privatpersonen, die ein Auto zum günstigen Preis erwerben möchten, auf der Autoauktion fündig. Selbst für die Anbieter kann sich der Verkauf via Auktion eignen, sofern diese von einem sachkundigen Auktionator erfolgt. In der Regel nehmen die Auktionshäuser solche Autoversteigerungen vor, aber auch die Polizei und Bundeswehr bieten regelmäßige Versteigerungen von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen an, wenn diese als Dienstfahrzeuge ausgemustert wurden. Zudem führen die Amtsgerichte Zwangsversteigerungen von Fahrzeugen durch.

Wer bspw. einen Gebrauchtwagen bei Buchbinder Sale ersteigern möchte, für den läuft die Auktion genauso ab, wie jede andere. Zuerst wird das Fahrzeug vorgestellt, dann bieten die interessierten Käufer für dieses und am Ende erhält der Höchstbietende den Zuschlag. Hin und wieder erhält der Auktionator am Ende eine Provision.

Hinweis!

Wer auf einer Auktion bietet, der muss wissen, dass sein Gebot verbindlich ist, und wird der Zuschlag erteilt, ist es nicht mehr möglich, vom Kauf zurückzutreten. Das gilt nicht nur für den Käufer, sondern auch für den Verkäufer, selbst wenn ihm der erzielte Preis nicht zusagt.

… und zum Dritten!

Das Tempo einer Autoversteigerung ist der Hauptvorteil. Auf keinem anderen Verkaufsweg wechselt Ware und Geld so schnell den Eigentümer. Erhält ein Käufer den Zuschlag, dann ist er der Eigentümer von dem Objekt mit allen Rechten und Pflichten. Dabei kann es sich um ein wahres Schnäppchen handeln oder um ein Verlustgeschäft. Besonders Neulinge zahlen in der Regel zu viel oder geben die Ware zu schnell günstig ab.

Bei einer Versteigerung und Auktion handelt es sich um Vertriebskanäle für Spezialisten und Experten der jeweiligen Branche.

Angebot & Nachfrage bestimmen den Preis

Bei Auktionen wird die Bedeutung von Angebot und Nachfrage besonders deutlich. Die Kaufinteressenten geben in schneller Abfolge ihre Gebote ab und im Glücksfall erhalten sie die gewünschte Ware zum Schnäppchenpreis. Traditionell werden die verschiedensten Dinge in den Auktionen versteigert. Die Verkäufer erhoffen sich einen Bestpreis und die Bieter suchen nach einer Rarität zum günstigen Preis.

Somit ist es nicht verwunderlich, dass selbst Luxuskarossen wie BMW, Mercedes, Ferrari, Porsche und Audi neben anderen Marken wie Opel, Ford und VW in den Auktionshäusern versteigert werden. Selbst die Versteigerung von Lkw sind heute keine Seltenheit mehr. Die sogenannten Oldtimer-Auktionen sind bei den Sammlern besonders beliebt, denn die „vermeintlichen Schrotthaufen“ können nach der Restauration häufig ein Vielfaches vom Auktionspreis einbringen.

Aber wie so oft gilt es, dass sich der Käufer vor einer Auto-Versteigerung gut informiert, damit am Ende nicht ein Fehlkauf erfolgt.

Die klassische PKW-Versteigerung – so wird sie organisiert

Üblicherweise lassen sich alle Verkaufsinteressenten beim Auktionshaus registrieren. In der Regel geschieht dies mit Personalausweis und einer aktuellen Meldebestätigung bzw. bei gewerblichen Verkäufern mit der Gewerbeanmeldung bzw. dem Handelsregisterauszug. Vor dem Auktionstermin wird ein Dokument bzw. Katalog erstellt, indem die angebotenen Fahrzeuge vorgestellt werden. Zudem wird dem Fahrzeug eine feste Nummer zugeteilt, von der zugleich die Reihenfolge der Auktion festgelegt wird. Für die Kaufinteressenten dient der Katalog als grobe Orientierung und Informationsquelle.

Zumeist gibt es im Vorfeld die Möglichkeit, das Fahrzeug für das sich der Käufer interessiert zu begutachten. Allerdings heißt es häufig bei den Auto-Auktionen: Gekauft wie gesehen. Somit sollte der Termin unbedingt wahrgenommen werden, um so das Objekt der Begierde auf eventuelle Mängel zu untersuchen. Wer nicht weiß, worauf er achten muss, der sollte sich fachmännische Hilfe zur Verstärkung mitnehmen.

Zudem sollte das Wissen darüber bestehen, welchen Wert das zu versteigernde Fahrzeug hat. Bevor das erste Gebot abgegeben wird, sollte gut recherchiert werden. Einen Hinweis auf den aktuellen Wert gibt die Schwacke-Liste und auch ein Blick auf den Markt ist hilfreich. Während das Fahrzeug begutachtet wird, sollte bereits ein persönliches Höchstgebot festgelegt werden. Wir diese Grenze bei der Auktion überschritten, heißt es, einen kühlen Kopf bewahren und zu überlegen, ob tatsächlich mehr Geld ausgegeben werden soll und ob es sich lohnt.

Der Zuschlag erfolgt mit dem Höchstgebot und dieses wird bestimmt, wenn der Auktionator dreimal dazu aufruft, das aktuelle Angebot zu überbieten. Passiert dies nicht, dann erfolgt der Zuschlag. Damit ist in der Regel ein Kaufvertrag zustande gekommen.

Bevor es zu einer Auktion geht, sollten sich Verkäufer und Käufer über die Auktionsregeln informieren und was es zu beachten gibt. Zumeist werden Broschüren angeboten, in denen alles Wichtige nachzulesen ist.

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