Bartsch offen für Wagenknechts linke Sammlungsbewegung

Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch plädiert vor dem Parteitag in Leipzig für mehr Offenheit gegenüber der von Sahra Wagenknecht und ihrem Mann Oskar Lafontaine geplanten linken Sammlungsbewegung. „9,2 Prozent bei der letzten Bundestagswahl und 10 oder 11 Prozent bei Umfragen reichen eben nicht, um linker Politik einen kräftigen Schub zu verleihen. Dafür muss man sich Partner und Gleichgesinnte suchen“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

Er könne die Aufregung in Teilen der Linken „nur begrenzt“ verstehen, so Bartsch. „Ich sehe keine Gefahr der Spaltung. Sahra Wagenknecht hat mehrfach betont, sie wolle keine neue Partei. Derzeit kann ich eine gesellschaftliche Bewegung, wie es sie zum Beispiel nach der Hartz-IV-Gesetzgebung gegeben hatte, auch nicht erkennen.“ Auf die Frage, ob er einer linken Sammlungsbewegung von Wagenknecht beitreten werde, sagte der Fraktionschef: „Ich bin als Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag sehr gut ausgelastet.“

Foto: Dietmar Bartsch bei der Nutzung eines Handys, über dts Nachrichtenagentur

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