BayernLB will DKB behalten

Die BayernLB will an der Direktbank DKB festhalten und deren Geschäft ausbauen. Die Tochter solle im Zuge der neuen Strategie gestärkt werden und an Bedeutung innerhalb des BayernLB-Konzerns gewinnen, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Ein Börsengang oder ein Verkauf der DKB, über den die Bank und ihre Eigentümer anfangs ebenfalls nachgedacht hatten, stehe nicht mehr auf der Agenda, schreibt die Zeitung.

Stattdessen soll die DKB Finanzkreisen zufolge Mittel für weiteres Wachstum bekommen. Damit könnte sie beispielsweise ihr Angebot im Wertpapiergeschäft ausbauen. Die BayernLB, die zu 75 Prozent dem Freistaat Bayern und zu 25 Prozent den bayerischen Sparkassen gehört, wollte sich dazu nicht äußern. Die Gremien der zweitgrößten deutschen Landesbank wollen sich mit der neuen Strategie noch vor Weihnachten befassen. Wann sie verkündet wird, steht noch nicht fest. In den ersten neun Monaten des Jahres fuhr die DKB einen Vorsteuergewinn von 241 Millionen Euro ein – und trug damit mehr als die Hälfte zum Ergebnis der BayernLB bei. Die DKB ist wie andere Onlinebanken in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Mittlerweile hat sie 4,2 Millionen Kunden und ist damit nach der ING und vor Comdirect die zweitgrößte Direktbank in Deutschland.

Foto: Deutsche Kreditbank (DKB), über dts Nachrichtenagentur

 

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