München ist Nummer eins beim Weihnachtsshoppen

Die Neuhauser Straße in München ist am ersten Adventssamstag die höchst frequentierte Einkaufsstraße in Deutschland gewesen. 202.431 Personen seien durch die Fußgängerzone gelaufen, rund 3.300 Besucher mehr als am Samstag des ersten Advents 2018, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Laserzählung von Hystreet, einer Kölner Tochter der Fondsgesellschaft Aachener Grundvermögen. Bisher wurden solche Daten per Klickzähler erhoben, Hystreet setzt stattdessen Laserscanner ein, sie erzeugen eine Art Lichtschranke, die Passanten über 80 Zentimeter Größe misst.

Die Geräte sind an 108 Standorten in 51 Städten angebracht. Auf Platz zwei folgt laut der Laserzählung die Kaufinger Straße (188.630 Personen), die Verlängerung der Neuhauser Straße. Rang drei belegt die Schildergasse in Köln mit 163.290 Fußgängern. „Einige weiße Flecken“ werde man noch abdecken, sagte Hystreet-Geschäftsführer Julian Aengenvoort. Die Werte sind kostenlos im Internet abrufbar. Hystreet wolle aus der Interpretation der Daten ein Geschäft entwickeln, die Erhebung sei datenschutzrechtlich unbedenklich. Aus den Zahlen gehe zum Beispiel hervor, dass die Deutschen eher spät einkaufen, die Spitzenwerte lägen nach 15 Uhr. Zudem ließen sich Beliebtheitstrends ablesen: In Hamburg habe der Jungfernstieg im November im Vergleich zum Vorjahresmonat Zulauf verloren, minus vier Prozent, während die ohnehin gut besuchte Spitalerstraße um drei Prozent zugelegt habe, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf die Hystreet-Daten.

Foto: Neues Rathaus München, über dts Nachrichtenagentur

 

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