Bildungsministerin verteidigt Wissenschaftsfreiheit

Nach dem Abbruch einer Vorlesung des AfD-Gründers Bernd Lucke hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) die Wissenschaftsfreiheit verteidigt. „Gerade Hochschulen müssen Orte des freien Denkens und der freien Debatten sein. Versuche, Debatten von vornherein zu unterdrücken, widersprechen der Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit“, sagte die CDU-Politikerin dem Nachrichtenportal T-Online.

Das habe nichts damit zu tun, etwa populistische Thesen einfach hinzunehmen. „Aber unter Demokraten sollte niemand so überheblich sein, Diskurse zu verhindern.“ Gegen Lucke hatten linke Studentengruppen in Hamburg demonstriert und ihn beschimpft. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) sagte zu der Debatte um politische Korrektheit an den Universitäten: „Grundsätzlich erleben wir heute, dass politische Forderungen immer unnachgiebiger formuliert werden.“ Wenn jedoch die Beteiligten nicht mehr bereit seien, vorurteilsfrei die Argumente der anderen Seite anzuhören, bekomme man ein Problem, welches am Ende in einer Spaltung der Gesellschaft münden könne.

Foto: Anja Karliczek, über dts Nachrichtenagentur

 

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