Corona-Warn-App soll mehrere Updates bekommen

Die Corona-Warn-App soll künftig mithilfe einer Reihe von Updates mehr Nutzer dazu animieren, positive Testergebnisse zu teilen. Das berichtet das Portal „Business Insider“ unter Berufung auf Projektpläne von Telekom und SAP. Demnach sind Updates geplant, mit denen die App deutlich verbessert werden soll. Gerade die mangelnde Bereitschaft der Nutzer, ihr Ergebnis zu teilen, war zuletzt als eine der größten Schwachstellen der App kritisiert worden.

Lediglich 60 Prozent der Nutzer haben ihr Ergebnis geteilt und damit andere Nutzer gewarnt. Für Ende November (Kalenderwoche 48) ist laut „Business Insider“ deshalb ein Update mit einer Erinnerungsfunktion geplant. Durch sie werden Nutzer dann wiederholt dazu aufgefordert, ihr positives Testergebnis anonym zu teilen. Auch soll die Corona-Warn-App die Nutzer künftig schneller als bisher warnen. So ist bis jetzt der anonyme Datenabgleich mit möglichen Infizierten nur einmal am Tag vorgesehen. Mit der Version 1.7., die ebenfalls für Ende November geplant ist, sollen sich die Handys dagegen mehrfach am Tag austauschen. Ebenfalls eine deutliche Verbesserung soll Version 1.10. sein, die dem Bericht zufolge aber erst Ende Februar 2021 zur Verfügung stehen soll: So werden Nutzer bislang gewarnt, wenn sie eine sogenannte „Risikobegegnung“ hatten. Wenn der Kontakt aber zeitlich nur sehr kurz und über eine ausreichend große Distanz war, gibt die App Entwarnung. Ist dagegen die Gefahr einer Ansteckung groß, schlägt die App Alarm. In jedem Fall ist dann aber unklar, wann man sich angesteckt haben könnte. Das soll sich laut der Dokumente nun ab Ende Februar 2021 ändern. Dann bekommen Nutzer eine Historie mit Risiko-Begegnungen angezeigt, sodass sie nachvollziehen können, wann genau es zu einer Infektion gekommen sein könnte. Ergänzend dazu soll mit dem gleichen System-Update ein Kontakttagebuch in die App integriert werden, um die Nachverfolgung von Begegnungen im Fall eines positiven Testergebnisses zu verbessern. Darüber hinaus soll die App auch funktionaler werden. So sind in der Version 1.10. Links zu externen Dienstleistungsangeboten geplant. Dahinter steckt nach Informationen von „Business Insider“ die Idee, dass beispielsweise Nutzer bei einem Restaurantbesuch auf das mitunter als lästig empfundene Ausfüllen von Zetteln mit ihren Kontaktdaten verzichten können. Stattdessen würden sie sich im Lokal über einen QR-Code einchecken und die Corona-Warn-App würde darüber informiert werden. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Corona-Warn-App mit Risikobegegnung, über dts Nachrichtenagentur

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