Deutsche Bank kommt beim Stellenabbau voran

Die Deutsche Bank hat laut eines Zeitungsberichts ihre Mitarbeiterzahl im vergangenen Jahr deutlich stärker geschrumpft als ursprünglich geplant. Das Geldhaus habe 2018 fast 6.000 Stellen abgebaut und die Gesamtzahl der Beschäftigten damit auf unter 92.000 gedrückt, berichtet das „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. Ursprünglich hatte die Bank das Ziel ausgegeben, die Zahl der Vollzeitstellen bis Ende des vergangenen Jahres auf unter 93.000 zu verringern.

Ende 2017 arbeiteten noch etwa 97.500 Menschen für das Institut. Inklusive externer Kräfte summiere sich der Abbau sogar auf rund 10.000 Stellen, heißt es weiter. Die Bank hatte in den vergangenen Jahren sehr viele extern angestellte Mitarbeiter beschäftigt, die nicht zur Kernbelegschaft gezählt werden. Im vergangenen Jahr sei die Zahl dieser externen Stellen um rund 4.000 reduziert worden, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Finanzkreise. Die Bank habe dies auf Anfrage nicht kommentiert. Angesichts der Fortschritte beim Jobabbau rechnen Insider damit, dass die Bank auch ihr Ziel für die bereinigten Kosten von 23 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2018 unterboten habe. Das Geldhaus will am Freitag seine Geschäftszahlen für das vergangene Jahr bekanntgeben. Erfolge auf der Kostenseite sind dabei für das Ansehen der Bank und die Reputation der Führungsriege rund um den neuen Vorstandschef Christian Sewing immens wichtig. Sewings Vorgänger John Cryan hatte im vergangenen Frühjahr seinen Posten nicht zuletzt deshalb räumen müssen, weil er die Kostenziele für 2017 verfehlt hatte.

Foto: Deutsche Bank, über dts Nachrichtenagentur

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