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DIHK lehnt neue Debatte um Stromtrassen ab

Hochspannungsleitung, über dts NachrichtenagenturDer Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die von Bayern geforderte neue Diskussion um Stromtrassen abgelehnt. „Dafür gibt es keinen Bedarf“, sagte Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch). Es sei auch kein „Sonderopfer Bayerns“ zu erkennen, wenn dort zwei Stromtrassen verlegt würden.

Diese sicherten schließlich die Stromversorgung gerade auch in diesem Bundesland. Es sei eine „gute Nachricht“, dass dies der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) nun ausdrücklich anerkenne. Der DIHK warnte vor Verzögerungen des Netzausbaus. „Diese führen dazu, dass wir im Norden Strom abfackeln und im Süden teure Zwischenlösungen zur Sicherung der Stromversorgung organisieren müssten“, sagte Wansleben. Beides verursache erhebliche Kosten für Bürger und Unternehmen. Bayern will die geplante Gleichstrom-Trasse für den sogenannten Suedlink nach Westen verschieben. Damit würde die Trasse, die Windstrom von Norden nach Süden bringt, statt durch Bayern hauptsächlich durch Baden-Württemberg und Hessen führen. Beide Länder protestierten. Seehofer machte daraufhin ein Gesprächsangebot.

Foto: Hochspannungsleitung, über dts Nachrichtenagentur

Ein Kommentar

  1. Nachfolgende Schilderung soll aussagen: Der Europäische Strommarkt ist nicht kompatibel mit dem europäischen Strommarkt.
    Der Großteil der Industrie in Deutschland sollte sich lieber nicht auf billige Börsenpreise, die ihr vorgegaukelt wird verlassen, sie muss den nicht endenden Netzausbau mit bezahlen und zusätzlich kommt dann noch die Cyberkriminalität ins Spiel, denn ich kann mir vorstellen so eine Stromautobahn ist für einen Hacker ein Leckerbissen.
    Was bedeutet das für die europäische Industrie, wenn so eine europäische Höchstspannungsleitung oder Stromsee wie sie auch genannt wird eine Woche ausfällt, dazu gibt es Szenarien.
    Hat sich die Industrie die Strompreise in Europa im letzten Jahr angesehen, Deutschland liegt mit Dänemark mit fast 30 Cent an der Spitze, in Österreich war der Strom um 1/3 günstiger und in Frankreich um die Hälfte. In Zukunft wird der Netzausbau noch das Seine dazutun. Wie soll da ein einheitlicher Strompreis erzielt werden, wenn Deutschland diese Zusatzbelastung hat.
    Aber Gegendarstellung: wir haben ein gutes Stromnetz, von dem Prof. von Hirschhausen sagt, es ist das beste von ganz Europa, wenn nicht von der ganzen Welt, aber was nutzt das, wenn darin gleichmäßig der Strom fließen muss und wir diesen ungeregelten Strom haben und kein Regelwerk dazu.
    Die Erneuerbaren brauchen eine dezentrale Versorgung und kleine Netze, die wieder miteinander verbunden werden. Eine gleichmäßige Verteilung der Erneuerbaren auf das ganze Land. So ein Netzausbau wäre nicht nur für Deutschland interessant sondern für alle Länder die auf erneuerbare Energien umsteigen. Hier denke ich an Griechenland, das Land hat Vorteile über Vorteile seine Energie mittels erneuerbaren Energien zu erzeugen, dabei setzt es auf Kohlekraftwerke. Ein Bekannter der jährlich dort beim Surfen ist, erzählte, dass dort der Wind gleichmäßig weht, das bedeutet es bedarf weniger Regelleistung auch die Sonne scheint dort fast immer, irgendwie das geeignete Land für Erneuerbare Energien, die Bewohner brauchen eben etwas länger, überlegen sorgfältiger und bauen dann eines Tages die kleinen Netze, wo Deutschland sich doch erhofft hat, dass ihr Windstrom aus der Nordsee über die transeuropäischen Leitungen auch zu den Griechen fließt und dort verkauft werden kann, damit ordentlich viel Geld in die Kasse kommt.
    Womit soll der unregelmäßige Strom geregelt werden?
    Also den Strom regeln könnten Speicher, hier ist aber noch nichts Ausgereiftes in Sicht, auch Pumpspeicher können regeln davon gibt es jedoch viel zu wenig in Deutschland, dann gäbe es da noch eine tolle Sache, das sind die virtuellen Kraftwerke, hier werden sogenannte intelligente Zähler zum regeln genutzt, moderne Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke, Windräder und PV-Anlagen werden miteinander verbunden und der Verbraucher passt sich dem Strom im Netz an und nicht umgekehrt, das wird durch sogenannte smart Meter gemanagt.
    Damit dieses System optimal gelingen würde bräuchte man erst einmal eine gleichmäßige Verteilung aller Erneuerbaren über das ganze Land, kleine Netze auf Niederspannungs- oder Mittelspannungsebene. Die wie eine Bienenwabe wieder miteinander vernetzt sind. Also eine dezentrale Versorgung, Erzeuger nahe am Verbraucher, das bedeutet auch kaum Verluste, keine Blindleistung. In solch ein Netz würde ein Hacker bestimmt nicht eingreifen, daran würde er sich die Zähne ausbeißen.
    Hier ist noch etwas zu den Spannungsebenen zu sagen, bei unserem heutigen Netz speisen die Großkraftwerke in der obersten Spannungsebene bei 380kV ein, von da wird der Strom dann runter transformiert bis zur Mittelspannungsebene und von da aus weiter bis zur Niederspannungsebene bis er schließlich beim Haushaltsstrom mit 230V ankommt.
    Die Erneuerbaren sind keine Großkraftwerke sondern kleine Kraftwerke, sie speisen gewöhnlich auf der Mittelspannungsebene von 0-50kVein. Für mich ist nun nicht ganz verständlich, dass die Netzbetreiber diesen Strom hochtransformieren wollen bis er auf der oberen Spannungsebene angekommen ist, um ihn dann wieder runter zu transformieren bis er beim Haushaltsstrom 230V ankommt.
    Diese transeuropäischen Leitungen werden durch die Mitte Deutschlands laufen und eine Verwüstung die nicht umkehrbar anstellen. Darum weg mit der Planung dieser Leitungen und selbst innovativ werden und sich nicht der Anordnung der europäischen Kommission unterwerfen, wenn die Erkenntnis schon ist, das ist der falsche Weg, dann sollte man umkehren solange noch Zeit ist. Zitat von Konfuzius: „Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“
    Die erneuerbaren Energien sind nicht kompatibel mit dem europäischen Strommarkt, da kann man denken wie man will, man kommt immer wieder zu diesem Ergebnis.
    Die Planung der Netzbetreiber ist: sind erst die Netze gebaut dann kann der Atomstrom aus dem Ausland durch die Hintertür wieder ins Land geholt werden.
    Geplant sind allein in Osteuropa und der Türkei die mit zum europäischen Stromverbund gehört 12 AKWs.
    Die europäische Kommission wird den Bau der AKWs damit begründen, dass sie keinen CO2 Ausstoß haben.
    Welches Desaster!
    Ist es möglich die Hürde Atomausstieg zu nehmen? Anstrengung und Mut ist dazu erforderlich, das Ergebnis wäre Sicherheit.

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