DIW erwartet mittelfristig riesige Haushaltsüberschüsse

Berlin – Neue Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigen, dass die Staatskassen rasant gesunden: Im Jahr 2017, am Ende der mittelfristigen Planungsperiode, werden die öffentlichen Haushalte in Deutschland einen Jahresüberschuss von 28 Milliarden Euro erzielen – und das bei geltendem Steuerrecht, also ohne die von SPD, Grünen und Linken geforderten Steuererhöhungen. Das berichtet das „Handelsblatt“ in seiner Dienstagausgabe. Ursache für die Geldschwemme ist die gesamtwirtschaftliche Lohnsumme.

Laut DIW-Prognose dürfte die Bruttolohn- und gehaltssumme im Zeitraum 2012 bis 2017 um durchschnittlich 3,25 Prozent pro Jahr steigen. Zum Vergleich: Im Zeitraum 2008 bis 2012 hatte sie um einen Punkt pro Jahr weniger zugelegt. Das treibt die Lohnsteuereinnahmen des Fiskus und die Beiträge der Sozialkassen in die Höhe. „Insgesamt werden die Sozialkassen von 2012 bis 2017 einen Überschuss von rund 50 Milliarden Euro anhäufen“, schätzt das DIW. Bei Bund, Länder und Gemeinden dürfte zusammen ein Überschuss in ähnlicher Größenordnung auflaufen.

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