Dutzende Tote bei Attentat mit LKW in Nizza

Dutzende Tote bei Attentat mit LKW in NizzaBei einem mutmaßlichen Anschlag im südfranzösischen Nizza sind am Donnerstagabend dutzende Menschen ums Leben gekommen. In Berichten lokaler Medien war unter Berufung auf die Behörden von rund 60 Todesopfern die Rede. Darüber hinaus soll es über 100 Verletzte gegeben haben.

Offenbar war ein Lkw im Umfeld der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli in eine Menschenmenge gerast. Anschließend brach eine Massenpanik aus. Auf Fotos war ein weißer Lkw zu sehen, der zahlreiche Einschusslöcher auf der Windschutzscheibe aufwies. Der LKW-Fahrer sei tot, hieß es. Die Behörden riefen die Menschen auf, Zuhause zu bleiben und sprachen von einem Attentat.

Hollande spricht von „terroristischem Charakter“

Bei dem mutmaßlichen Anschlag im südfranzösischen Nizza sind am Donnerstagabend 80 Menschen ums Leben gekommen. Das Auswärtige Amt konnte am Freitagmorgen „weder ausschließen, noch bestätigen“, ob Deutsche unter den Todesopfern oder Verletzten sind, erklärte eine Sprecherin gegenüber der dts Nachrichtenagentur. Das Auswärtige Amt, die deutsche Botschaft in Paris und das Generalkonsulat in Marseille stünden aber „in engem und ständigen Kontakt“ mit den französischen Behörden und bemühten sich um Aufklärung.

In der Hafenstadt Nizza war am französischen Nationalfeiertag ein Mann mit einem Lkw in eine Menschenmenge gefahren. Über eine Strecke von rund zwei Kilometer überfuhr er Passanten. Dann wurde der mutmaßliche Täter von der Polizei erschossen. Laut Frankreichs Innenministerium starben mindestens 80 Menschen, zahlreiche weitere wurden teilweise schwer verletzt. Die Hintergründe sind noch unklar. Frankreichs Präsident François Hollande sagte in einer Fernsehansprache, der „terroristische Charakter“ des Anschlags sei nicht zu leugnen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen reagierte bereits auf das Ereignis und nannten die Tat einen „barbarischen terroristischen Anschlag“. Bundespräsident Joachim Gauck kondolierte dem französischen Präsidenten. „Das Entsetzen über den Anschlag von Nizza ist kaum in Worte zu fassen“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert.

Foto: Polizei in Nizza am 14.07.2016, über dts Nachrichtenagentur

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