Emnid: Merkel beliebteste deutsche Politikerin

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist die beliebteste Politikerin Deutschlands. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die „Bild am Sonntag“. Demnach wünschen sich 40 Prozent der Bundesbürger, dass Merkel auch 2020 „eine möglichst große Wirkung in der Politik“ haben soll.

18 Spitzenpolitiker aus allen wichtigen Parteien wurden abgefragt. Hinter Merkel folgt der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU). Obwohl er vor gut einem Jahr das Rennen um den CDU-Parteivorsitz verlor, hoffen 36 Prozent der Befragten, dass er im kommenden Jahr mehr Einfluss auf die Politik hat – drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auf dem dritten Platz mit 35 Prozent: Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder. Im Vergleich zur Umfrage im letzten Jahr hat er sich damit um zehn Prozentpunkte verbessert. Abgestürzt in der Wählergunst ist hingegen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer: Ende 2018 hatte sie in der Umfrage mit 45 Prozent das Ranking angeführt, sogar noch vor Merkel. Jetzt kommt sie nur noch auf 29 Prozent – Platz 7. Besonders schlecht schneidet bei den Bundesbürgern aber das neue SPD-Führungsduo ab: Von Norbert Walter-Borjans wünschen sich nur 16 Prozent der Befragten eine wichtigere Rolle, von seiner Co-Vorsitzenden Saskia Esken sogar nur 15 Prozent. Nur AfD-Chef Jörg Meuthen ist laut der Umfrage mit 10 Prozent noch unbeliebter. Für die Erhebung befragte Emnid für die „Bild am Sonntag“ am 19. Dezember 2019 insgesamt 507 Personen. Die Fragestellung lautete: „Von welchem der folgenden Politiker wünschen Sie sich im kommenden Jahr 2020 eine möglichst große Wirkung in der deutschen Politik?“

Foto: Angela Merkel, über dts Nachrichtenagentur

 

2 Kommentare

  1. Gibt es in einer Wirtschafts-Zeitung nicht wenigstens einen Mitarbeiter, der rechnen kann? Wenn die Fragestellung lautete: „Von welchem der folgenden Politiker wünschen Sie sich im kommenden Jahr 2020 eine möglichst große Wirkung in der deutschen Politik?“, dann kann doch jeder Befragte nur einen Politiker nennen. Wenn 40 Prozent der Befragten Merkel nannten, 36 Prozent Merz, 35 Söder, 27 AKK, 16 Borjans, 15 Eskens, 10 Meuthen, dann kann eigentlich jeder Fünft-Klässler ausrechnen, dass das nicht geht.

  2. Es waren Mehrfachnennungen möglich …

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