EZB belässt Leitzins bei null Prozent

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen bei ihrer jüngsten Ratssitzung unverändert belassen. Das teilte die Notenbank am Donnerstagnachmittag mit. Damit bleibt der Zinssatz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei 0,00 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25 Prozent, für Einlagen bei der EZB müssen Banken weiterhin Strafzinsen in Höhe von 0,50 Prozent zahlen.

Dies war allgemein so erwartet worden. Der EZB-Rat gehe davon aus, dass die EZB-Leitzinsen so lange auf ihrem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden, bis man feststelle, dass sich die Inflationsaussichten in seinem Projektionszeitraum deutlich einem Niveau annähern, welches hinreichend nahe, aber unter zwei Prozent liege, und „dass sich diese Annäherung in der Dynamik der Kerninflation durchgängig widerspiegelt“, hieß es in einer Mitteilung der Notenbank. Die EZB bestätigte zudem, dass die Anleihenkäufe im Rahmen des sogenannten „Governing Council’s asset purchase programme“ (APP) ab dem 1. November mit monatlich 20 Milliarden Euro wieder aufgenommen werden. Der EZB-Rat gehe davon aus, dass dieses Ankaufsprogramm „so lange wie erforderlich“ laufen werde, jedoch „kurz vor Beginn der Erhöhung der Leitzinsen der EZB“ enden werde. Wann das der Fall sein könnte, dazu schwieg die EZB in ihrer Mitteilung.

Foto: EZB, über dts Nachrichtenagentur

 

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