Forsa: Union und FDP gewinnen – Grüne und AfD verlieren

Die Union hat in der neuesten Forsa-Umfrage in der Wählergunst zugelegt. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für RTL und n-tv, die am Samstag veröffentlicht wurde, gewinnt die Union im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu und kommt auf 27 Prozent der Stimmen. Damit bleibt die Union die stärkste politische Kraft und vergrößert ihren Abstand zu den Grünen auf drei Prozentpunkte.

Die Grünen verlieren einen Prozentpunkt und liegen nun bei 24 Prozent. Die SPD bleibt unverändert bei 13 Prozent. Die AfD verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 12 Prozent der Stimmen. Die FDP kann dagegen einen Prozentpunkt zulegen und liegt nun bei 8 Prozent. Die Linkspartei bleibt unverändert bei ebenfalls 8 Prozent. Für eine der sonstigen Parteien würden sich 8 Prozent der Befragten entscheiden. 20 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8 Prozent). „Die Wahl von Ursula von der Leyen zur Präsidentin der EU-Kommission und die Ernennung von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Verteidigungsministerin hatten offensichtlich keinen Einfluss auf die Werte der Union“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. Bei der Kanzlerpräferenz hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer die Entscheidung, neue Bundesverteidigungsministerin zu werden, allerdings keinen Sympathiezuwachs gebracht. Im Vergleich zu Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und Grünen-Chef Robert Habeck als Kanzlerkandidaten verlor die CDU-Chefin in der zweiten Wochenhälfte, also nach ihrer Ernennung, jeweils zwei Prozentpunkte gegenüber dem Wochenanfang und lag von Mittwoch bis Freitag bei 17 Prozent. Olaf Scholz würden laut Forsa im Fall einer Kanzler-Direktwahl im Vergleich zu Kramp-Karrenbauer 29 Prozent wählen, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Auch im Vergleich zu Habeck legt Scholz um einen Prozentpunkt auf 23 Prozent zu. Der Grünen-Chef verliert im Vergleich zur CDU-Chefin einen Prozentpunkt (auf 31 Prozent), im Vergleich zu Scholz zwei Prozentpunkte (auf 27 Prozent). 16 Prozent der Bundesbürger sind überzeugt, dass die Grünen die größte politische Kompetenz im Lande haben – das sind zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Die Union kommt auf 19 Prozent, die SPD auf 4 Prozent (jeweils einen Prozentpunkt mehr). 51 Prozent der Befragten sind laut Forsa von gar keiner Partei überzeugt. Damit liegt die Union in dieser Woche auch bei den Kompetenzwerten erstmals wieder vor den Grünen. „Eine Kanzlerschaft Habecks ist derzeit wieder in weite Ferne gerückt. In einem schwarz-grünen Bündnis wäre die Union die stärkere Partei und ein grün-rot-rotes Bündnis hätte insbesondere wegen der anhaltenden Schwäche der SPD keine Mehrheit“, sagte Güllner der Mediengruppe RTL. Für die Erhebung befragte Forsa im Zeitraum vom 15. bis zum 19. Juli 2019 im Auftrag der Mediengruppe RTL insgesamt 2.500 Personen.

Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion, über dts Nachrichtenagentur

 

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