Frankfurt stärkt Industriestandort

Die Wirtschaftsförderung Frankfurt beauftragte die Projektgemeinschaft aus regioconsult, Konzepte für Politik und Wirtschaft/Spath und Nagel, Büro für Städtebau und Stadtforschung mit der Erstellung des räumlich-funktionalen Entwicklungskonzepts für Industrie- und Gewerbegebiete.
Mit dem Konzept soll das Gewerbeflächenentwicklungsprogramm von 2004 weiterentwickelt werden. „Das Konzept soll Leitlinien entwerfen, wie sich die Industrie zukünftig räumlich entwickeln kann und konkrete Handlungsempfehlungen für einzelne Gewerbegebiete geben“, erklärt Stadtrat Markus Frank. „Ich freue mich, dass Stadtplanungsamt und Wirtschaftsförderung mit dem räumlich-funktionalen Entwicklungskonzept ihre bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen. Das sind wichtige Schritte zu einem integrierten Stadtentwicklungskonzept“, unterstreicht Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz.
Die beiden Büros erstellen das räumlich-funktionale Entwicklungskonzept in zwei Arbeitsphasen bis Juni 2015. Die Ergebnisse der ersten Arbeitsphase gehen Mitte 2014 in den Masterplan Industrie ein. Bis dahin sollen Flächenbedarfsprognose und Leitlinien vorliegen. Wirtschaftsförderung und Stadtplanungsamt haben die Bürogemeinschaft gemeinsam ausgewählt und begleiten das Projekt inhaltlich. Die Büros haben insbesondere durch ihre Erfahrungen mit industriell-gewerblichen Stadtplanungsprojekten auf gesamtstädtischer Ebene überzeugen können.
Das räumlich-funktionale Entwicklungskonzept knüpft unmittelbar an die Industriestudie an, die mittels Befragungen bei Frankfurter Industriebetrieben den industriepolitischen Handlungsbedarf identifizierte. Die Arbeitsgruppe der Goethe-Universität unter der Leitung von Professor Lindner, Institut für Humangeographie, stellte die Ergebnisse Ende letzten Jahres dem Beirat Industrie vor. Auch die jetzige Projektgemeinschaft wird dem Beirat Industrie regelmäßig über den Arbeitsprozess berichten. Im Beirat Industrie sind Industrieunternehmen, die VhU Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, DGB, IG Metall und IG BCE, die IHK Frankfurt, die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, das Stadtplanungsamt Frankfurt, der Regionalverband FrankfurtRheinMain, Hochschulen und die Wirtschaftsförderung Frankfurt vertreten.
Die Stadt Frankfurt strebt mit dem Masterplan Industrie eine langfristige Strategie zur Stärkung des Industriestandortes an. Der Masterplan soll industriepolitische Ziele sowie Handlungsfelder mit umsetzungsorientierten Maßnahmen aufzeigen. Die Erarbeitung des Masterplans durch die Wirtschaftsförderung Frankfurt erfolgt in einem strukturierten Prozess und basiert auf mehreren Bausteinen: Im Anschluss an eine grundlegende Bestandsanalyse der Frankfurter Industrie erstellte die Goethe-Universität im Auftrag der Wirtschaftsförderung eine Industriestudie, die mittels einer umfassenden Betriebsbefragung den industriepolitischen Handlungsbedarf aufzeigt. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Arbeit in mehreren thematischen Arbeitsgruppen sowie das räumlich-funktionale Entwicklungskonzept zur zukünftigen industriellen Flächennutzung. Die Erkenntnisse der einzelnen Bausteine fließen in den Masterplan Industrie ein. Der Masterplan wird durch einen Beirat Industrie aktiv begleitet, der den Prozess regelmäßig erörtert und gegenüber Politik und Öffentlichkeit unterstützt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert