Frauenthal

Frauenthal schließt Kauf der ÖAG AG ab

FrauenthalWien – Die österreichische Frauenthal-Gruppe schließt den Kauf der 100 Prozent Anteile an der ÖAG AG erfolgreich ab. Die ÖAG AG ist ein Großhändler für Sanitär- und Heizungsprodukte sowie Rohinstallationen und ist ein Mitbewerber von Frauenthals SHT Haustechnik AG. Mitte Mai hatte Frauenthal die Einigung über die Übernahme mit dem bisherigen Alleineigentümer, dem internationalen Sanitärgroßhandelskonzern Wolseley bekanntgegeben. Nun fand das Closing der Transaktion nach kartellrechtlicher Genehmigung durch die zuständigen Behörden statt. Damit tritt die ÖAG ab sofort als weiterhin eigenständiges Unternehmen mit eigener Marke unter dem Dach der Frauenthal-Gruppe am Markt auf.

„Mit diesem erfolgreichen Deal sind wir nun die Nummer 3 des Sanitär-und Heizungsgroßhandels im deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig bleiben wir dem Frauenthal-Motto ‚Stärke durch Vielfalt‘ innerhalb der Division mit dem neuen Geschäftsfeld Tiefbau der ÖAG Kontinentale treu und sind so insgesamt sehr gut aufgestellt“, freut sich Hans-Peter Moser über den Abschluss der Transaktion. Die Division Sanitär- und Heizungsgroß Handel bildet nun mit ÖAG und SHT eine starke, unabhängige, österreichischen Gruppe mit insgesamt rund 1.500 Mitarbeitern.

3-Marken-Strategie – SHT, ÖAG, Kontinentale

SHT und ÖAG bleiben künftig eigenständig mit ihren insgesamt drei Marken – SHT Haustechnik, ÖAG Haustechnik und die ÖAG-Tiefbau- und -Industriesparte Kontinentale – bestehen. „Diese 3-Marken-Strategie birgt zahlreiche Innovations- und Wachstumspotenziale. Dabei gilt es, die Marken weiter zu schärfen und die Leistungsfähigkeit beider Unternehmen zu erhöhen“, so Moser. Vorteile für die Entwicklung beider Unternehmen ergeben sich durch Nutzung von Synergie- und Skaleneffekten – wie beispielsweise der Bündelung von Know-how und Einkaufsvolumina – sowie insgesamt durch eine effizientere Abwicklung und dadurch bedingte Kostenreduktionen.

Verlässlicher Partner der österreichischen Markenindustrie

„Die aktuelle Transaktion steht auch für eine verlässliche Partnerschaft mit der österreichischen Markenindustrie. Mit dem Kauf der ÖAG sichern wir deren Verbleib als starke Marke in Österreich. Für ÖAG-Lieferanten bedeutet das einen Beitrag zur Sicherung von heimischen Standorten und Arbeitsplätzen“, sagt Hans-Peter Moser.

Für Kunden ergeben sich durch den Deal keine Veränderungen und es steht die kontinuierliche hoch-qualitative Servicierung klar im Vordergrund. Dabei werden Angebote und Services stets weiterentwickelt und durch Innovationen verbessert.

10 Jahre SHT bei Frauenthal

Vor knapp zehn Jahren war Frauenthal mit der Akquisition der SHT Haustechnik AG in den Markt für Sanitärgroßhandel in Österreich eingestiegen und hatte so seiner Automotive-Division ein davon völlig unabhängiges Geschäftsfeld hinzugefügt. Diese Strategie hat sich bewährt und SHT ist seitdem in einem stabilen Marktumfeld dank guter strategischer Investments und zahlreicher innovativer Projekte stets ein erfolgreiches und sicheres Standbein der Holding. So brachte die Division Sanitär- und Heizungsgroßhandel der Frauenthal-Gruppe 2013 Umsätze in der Höhe von 307 Millionen Euro – das entspricht 53 Prozent des Konzernumsatzes.

Informationen zu den beteiligten Unternehmen

Die Frauenthal-Gruppe ist ein europaweit vertretener Mischkonzern mit Sitz in Wien und setzt unter dem Motto „Stärke durch Vielfalt“ auf langfristige Wertsteigerung. In ihren beiden Divisionen Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) bietet sie Premiumprodukte und -leistungen mit einem überproportionalen Kundennutzen. Mit rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftete die Frauenthal-Gruppe 2013 einen Umsatz von rund 600 Mio. Euro. Die Aktien und die Anleihe der Frauenthal Holding AG notieren an der Wiener Börse.

SHT Haustechnik AG

SHT ist im Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte Marktführer in Österreich und rangiert in der Slowakei auf dem dritten Platz. Im Jahr 2013 erwirtschaftete die SHT einen Umsatz von 307 Millionen Euro und beschäftigte 860 Mitarbeiter. Als Qualitätsführer und Trendsetter versorgt die SHT Installateure mit einem umfangreichen Vertriebs-, Service- und Logistiknetz sowie einem breiten Sortiment rund um Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnik.
SHT betreibt sechs Logistikzentren, sieben Verkaufsniederlassungen, 41 ISC Installateur-Service-Center (Abholmärkte), 11 Bäderschauräume, sechs Heizungs- und Energieberatungszentren sowie einen Heizungsschauraum. Darüber hinaus bietet der heimische Großhändler E-Businesservices auf Basis modernster IT-Lösungen wie die Branchenplattform „mySHT“, wo Kunden unabhängig von Öffnungszeiten Lagerstände abfragen, Produkte bestellen oder allgemeine Informationen einholen können.

ÖAG AG

Die ÖAG wurde 1871 als österreichische Armaturen- und Maschinenfabrik gegründet, war ab 1935 im Besitz der Creditanstalt bzw. ihrer Tochter Wienerberger und wurde 1994 von Wolseley übernommen. Das österreichische Traditionsunternehmen ist Großhändler für Sanitär, Heizung und Rohinstallation und beliefert alle Abnahmekanäle von Installateuren bis hin zur Industrie & Kommunen. Die ÖAG beschäftigt aktuell rund 750 Mitarbeiter in allen Bundesländern Österreichs und betreibt ein Netzwerk aus sechs Verkaufsniederlassungen, 45 Installateurzentren (Abholmärkte), 15 Bädercentern (Schauräume) und 7 Heizungszentren. Direktbelieferung der Kunden erfolgt im Rahmen eines „heute bestellt – morgen geliefert“-Versprechens von den großen Logistikzentren in Wien, Graz, Wels und Kematen bei Innsbruck.

Foto: © Frauenthal Gruppe

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