Österreich: Gesundheitssystem in Gefahr? – Video

Österreich: Gesundheitssystem in Gefahr? - Video


Wie gefährdet ist das österreichische Gesundheitssystem? Diese Frage stellt sich angesichts der bevorstehenden Aufspaltung und Privatisierung des Gesundheitskonzerns VAMED im Herbst. VAMED ist Österreichs größter Anbieter von Gesundheits- und Pflegedienstleistungen und betreibt neben Reha-Kliniken und Altersheimen auch den technischen Betrieb des Wiener AKHs, des größten Krankenhauses in Österreich.

Die Zerschlagung des Konzerns und der Verkauf einzelner Teile an verschiedene Käufer, darunter auch einen französischen Fonds, lassen Experten und Beobachter aufhorchen. Sie befürchten, dass diese Entwicklungen die Versorgungsqualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung in Österreich gefährden könnten. Insbesondere die Übernahme von VAMED-Einrichtungen durch den französischen Fonds wird sehr kritisch gesehen.

Hintergrund ist, dass private Investoren oftmals primär an Profitmaximierung interessiert sind und weniger an einer flächendeckenden, wohnortnahen und sozialen Gesundheitsversorgung. Es besteht daher die Sorge, dass durch die Privatisierung Kosteneinsparungen zu Lasten der Patientenversorgung vorgenommen werden könnten. Außerdem wird befürchtet, dass der Zugang zu Gesundheitsleistungen für finanziell schwächere Bevölkerungsgruppen erschwert werden könnte.

Die Aufspaltung und Privatisierung von VAMED ist somit ein Lackmustest für die Zukunft des österreichischen Gesundheitssystems. Viele hoffen, dass die Verantwortlichen die richtigen Weichen stellen, um eine qualitativ hochwertige, flächendeckende und bezahlbare Gesundheitsversorgung für alle Österreicher sicherzustellen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen