Getränkefachhandel kritisiert Fünf-Punkte-Plan von Umweltministerin

Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels übt scharfe Kritik am Fünf-Punkte-Plan von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) für weniger Plastik und mehr Recycling. „Der Vorstoß von Frau Schulze ist überzogen und wenig differenziert“, sagte der geschäftsführende Vorstand Günther Guder der „Welt“. Mineralwasser aus natürlichen Quellen sei mit einer Vielzahl von Mineralien angereichert.

„Diese Differenzierung wird durch so eine pauschale Aussage absolut konterkariert.“ Der Vorschlag der Ministerin, so Guder, klinge für ihn „wie ein Veggieday-Vorstoß aus der SPD“. In dem Papier der Umweltministerin heißt es unter anderem: „Wasserflaschen für den heimischen Verzehr zu kaufen, ist in Deutschland in der Regel unnötig.“ Auch der Koalitionspartner CDU hat kaum Verständnis für die Leitungswasser-Pläne. „Die Vorschläge zur Förderung des Trinkens von Leitungswasser habe ich zweimal gelesen“, sagte Marie-Luise Dött, die umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von CDU und CSU, der „Welt“. „Hier schimmert doch sehr stark `grüne Reglementierungswut` durch. Wir sollten den Bürgern auch künftig überlassen, welches Wasser sie lieber trinken.“

Foto: Svenja Schulze, über dts Nachrichtenagentur

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