Die Behörden in den Niederlanden haben erfolgreich einen illegalen IPTV-Dienst zerschlagen, der vermutlich über eine Million Nutzer/innen in ganz Europa versorgte. Dies gab Europol am Dienstag bekannt und teilte mit, dass bei einer Razzia, die am selben Tag an verschiedenen Orten im Land durchgeführt wurde, mehrere Personen verhaftet wurden. An den Ermittlungen waren Strafverfolgungsbehörden aus ganz Europa beteiligt, was die Bedeutung dieser Aktion unterstreicht.
Europol gab zwar nicht den Namen des illegalen Dienstes bekannt, bestätigte aber, dass die Plattform Premium-Inhalte streamt. Berichten zufolge boten die von den Abonnenten des illegalen Dienstes gekauften Pakete Zugang zu über 10.000 Fernsehkanälen sowie zu einer Bibliothek mit 15.000 Filmen und Fernsehserien. Dies verdeutlicht das Ausmaß der Operation und die schiere Anzahl der Personen, die den illegalen Dienst nutzten, um auf Premium-Inhalte zuzugreifen, ohne dafür zu bezahlen.
Das Durchgreifen gegen diesen illegalen Streamingdienst könnte auch ernste Folgen für diejenigen haben, die ihn nutzten. Im Jahr 2017 entschied der Europäische Gerichtshof, dass die Nutzung offensichtlich illegaler Streaming-Dienste eine Verletzung des Urheberrechts darstellt. Infolgedessen müssen Personen, die den illegalen IPTV-Dienst nutzen, mit rechtlichen Schritten rechnen, darunter saftige Geldstrafen, rückwirkende Lizenzgebühren und sogar Strafanzeigen. Dies ist eine Warnung an alle, die versucht sind, solche Dienste zu nutzen, denn die Folgen können schwerwiegend und lang anhaltend sein.
Insgesamt ist die Zerschlagung dieses großen illegalen Streamingdienstes ein großer Erfolg für die Strafverfolgungsbehörden in ganz Europa. Sie sendet eine deutliche Botschaft an diejenigen, die versuchen, von illegalen Streaming-Diensten zu profitieren, und macht deutlich, wie wichtig der Schutz der Rechte an geistigem Eigentum ist. Die Aktion dient auch als Mahnung an Personen, die illegale Streamingdienste nutzen, dass sie gegen das Gesetz verstoßen und mit ernsthaften Konsequenzen rechnen müssen. (dts Nachrichtenagentur)
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