Grünen-Chefin liebäugelt mit Rot-Rot-Grün in Thüringen

Berlin – Die Bundesvorsitzende der Grünen, Simone Peter, hat Sympathie für ein rot-rot-grünes Bündnis in Thüringen gezeigt. Das Land könne „ein Modell für Rot-Rot-Grün werden“, sagte sie der „Welt“ und machte deutlich, dass die Grünen auch einen Ministerpräsidenten der Linkspartei wählen würden: „Warum nicht? Die Linke ist in Ostdeutschland eine Kraft. Auch die SPD wäre ja bereit, sich auf ein solches Modell einzulassen.“

Peter bekräftigte, dass Rot-Rot-Grün auch eine Option nach der nächsten Bundestagswahl sei – trotz der Haltung der Linkspartei in der Krim-Krise. Bis 2017 würden „in beide Richtungen noch viele Gespräche zu führen sein“. Die Grünen würden den Linken klarmachen, dass ihre außenpolitische Linie eine Bruchstelle sei. Für die laufende Wahlperiode wäre es „aber auch mit Schwarz-Grün schwierig geworden, wenn ich mir das Schüren von Ressentiments gegen Zuwanderer aus europäischen Partnerländern durch die CSU anschaue“, fügte Peter hinzu.

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