Gute Halbjahreszahlen bei OMV

Wien – Die Halbjahreszahlen des Öl- und Gaskonzerns OMV wiesen einen Nettogewinn von 1,29 Millionen Euro auf. „Im ersten Halbjahr 2013 haben unsere gute operative Performance sowie Verbesserungsmaßnahmen im Rahmen des Performance-Steigerungsprogramms zu einem sehr starken Free Cashflow beigetragen. Dieser wird unser Wachstum im Upstream-Bereich vorantreiben“, freut sich OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss.

Außertourliche Effekte halfen

Den Erfolgszahlen liegen spezielle Effekte zugrunde, die sich immerhin mit 428 Millionen Euro bemerkbar machten. 444 Millionen Euro wurden durch Anlagenverkäufe im ersten Quartal 2013 erzielt. Der Betriebserfolg lag um 26 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2012 und stieg auf 1,93 Millionen. Der Nettogewinn von 1,29 Millionen Euro stellt ein Plus von 31 Prozent dar. Trotzdem die OMV Investitionen in der Höhe 1,12 Millionen Euro getätigt hat, mehr als ein Viertel gegenüber dem Vorjahr, konnte die Nettoverschuldung halbiert werden. Sie liegt derzeit bei 2,18 Milliarden Euro. Die Ergebnisse straften die Prognosen der Analysten lügen, denn sie erwarteten einen Rückgang beim Nettogewinn. Das Ergebnis erstaunte auch insofern, als im 2. Quartal 2013 bei niedrigeren Rohölpreisen die Verkäufe in Libyen, Großbritannien und Neuseeland zurückgegangen sind. Auch der gegenüber dem Euro schwächere US-Dollar wirkte sich belastend aus. Die Gesamtproduktion von Erdgas, Erdöl und NLG lag unter dem Niveau des 2. Quartals 2012, die Explorationskosten waren jedoch um 72 Prozent höher. Gegenüber dem Vergleichsquartal 2012 konnte der Cashflow erhöht werden, um erstaunliche 138 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.

OMV mit 42 Milliarden Euro Umsatz 2012

Mutter der heutigen OMV war die von der Besatzungsmacht kontrollierte Sowjetische Mineralölverwaltung, aus der im Jahr 1956 die Österreichische Mineralölverwaltungs AG entstanden ist. Aufgrund der Beteiligung am Internationalen Markt wurde 1995 die ÖMV umbenannt. OMV, das Ö wurde zu O gewandelt, da der Umlaut in anderen Sprachen nicht bekannt war. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die OMV AG bis 2004 zum Marktführer in Europa. 2012 konnte ein besonderer Erfolg gefeiert werden. Bei der Domino-1-Bohrung im Neptun Block vor der rumänischen Schwarzmeerküste wurde die OMV größte mit Erdgas fündig, ihrem größten Fund aller Zeiten gemacht. In der Rankingliste des Forbes Magazine, in der alle Aktiengesellschaften der Welt gelistet sind, führt die OMV heute die österreichischen Unternehmen an. Sie liegt auf Platz 304. Mit rund 30.000 Arbeitnehmern stellt der Gas- und Mineralölkonzern einen bedeutenden Arbeitgeber dar. Im Jahr 2012 belief sich der Umsatz auf 42 Milliarden Euro bei einer geförderten Erdölmenge von 800.000 Tonnen und einer Erdgasmenge von 1,3 Milliarden m³.

Foto: © OMV Aktiengesellschaft

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