Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Großbritannien und der Europäischen Union über den Brexit haben Schatzkanzler Philipp Hammond und Brexit-Minister David Davis als „neues positives und spannendes Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte“ bezeichnet. In einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Mittwochsausgabe) schreiben die Minister, bei ihrem am Mittwoch beginnenden Deutschlandbesuch wollten sie „deutschen Wirtschaftsführern“ die Botschaft vermitteln, dass für die britische Regierung eine Übergangsperiode vor dem endgültigen Austritt aus dem Binnenmarkt und der Zollunion Priorität habe. Diese liege auch eindeutig im Interesse der EU und Deutschlands.
London habe Verständnis für die Haltung Deutschlands, dass Großbritannien nicht einerseits aus der Union austreten könne, andererseits aber alle Vorteile einer Mitgliedschaft genießen könne. „Die Prioritäten der EU sind aber nicht unvereinbar mit den unsrigen: einer tiefen und besonderen Partnerschaft mit unseren engsten Handelspartnern und Verbündeten“, so Hammond und Davis. Bei der Neugestaltung der Beziehungen zwischen Großbritannien und dem Kontinent gehe es darum, „phantasievoll und erfinderisch“ zu sein und sich nicht auf anderswo praktizierte Rezepte zu verlassen.
Foto: Fahnen von EU und Großbritannien, über dts Nachrichtenagentur