Handwerk lobt Einwanderungsgesetz

Das deutsche Handwerk hofft, dass das von der Koalition geplante Einwanderungsgesetz den Mangel an Fachkräften in Deutschland lindern wird. „Damit werden die Weichen für ein modernes Zuwanderungsrecht gestellt“, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans-Peter Wollseifer, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Allein im Handwerk weise die Bundesagentur für Arbeit 150.000 fehlende Fachkräfte aus, fügte er hinzu.

Er gehe aber davon aus, dass es in Wahrheit rund 250.000 seien, da viele Betriebe ihre offenen Stellen gar nicht mehr meldeten. Wollseifer zeigte sich zufrieden, dass eine zentrale Forderung, nämlich bilaterale Vermittlungsabsprachen zwischen Staaten mit in etwa gleichen Ausbildungssystemen zu treffen, erfüllt wurde. Das bedeutet, dass die Bundesagentur für Arbeit mit Agenturen in ausgewählten Staaten kooperiert. Damit Menschen nach Deutschland kommen können, müssen sie festgelegte Kriterien erfüllen, und ein berufliches Anerkennungsverfahren durchlaufen. Kritik kam von NRW-Integrationsminister Joachim Stamp. „Der vorliegende Entwurf greift zu kurz. Wir brauchen ein umfassendes Einwanderungsgesetz, das sämtliche Fragen von Migration und Integration widerspruchsfrei regelt“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Foto: Fliesenleger, über dts Nachrichtenagentur

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