Chinesische Wirtschaft

Hay neu auf Chinas Automobilmarkt präsent

Automarkt ChinaBad Sobernheim – Die Hay Group setzt ihren Expansionskurs fort. Wenige Wochen nach dem Erwerb des spanischen Unternehmens Forjanor, durch den Hay seine Produkt- und Vertriebsbasis mit der Kalt- und Horizontalumformung erweitert sowie seine südeuropäische Kundenbasis gestärkt hat, ist jetzt der strategische Schritt nach China besiegelt worden: In Tianjin, gut eine Stunde von Peking entfernt, hat das Unternehmen ein hochmodernes Schmiedewerk errichtet. Mit Investitionen von rund 45 Millionen Euro in Vertikal- und Horizontalschmiedetechnologie in China festigt die HAY Group ihre Position als global tätiges Unternehmen.

„Ein solcher Schritt ist nicht selbstverständlich für ein mittelständisches Unternehmen und er wäre ohne die Gores Group, unseren Eigentümer, auch nicht denkbar“

„Dieses Werk war der wichtigste Schritt in der jüngeren Geschichte von Hay“, sagte Dr. Bernd Gottschalk, Executive Chairman der Hay Group, anlässlich der feierlichen Eröffnung in China in Anwesenheit wichtiger Gäste, zu denen auch Kunden wie Volkswagen, Audi und Daimler, Partner wie NZWL und TriRing sowie Mitarbeiter gehörten, die alle gemeinsam zum erfolgreichen Aufbau des Schmiedewerks beigetragen haben. „Ein solcher Schritt ist nicht selbstverständlich für ein mittelständisches Unternehmen und er wäre ohne die Gores Group, unseren Eigentümer, auch nicht denkbar“, meinte Gottschalk.

Die in Bad Sobernheim im Jahr 1925 gegründete Hay Group bringt mit den Hatebur-Anlagen die technologisch anspruchsvollste Horizontalschmiedetechnologie nach China. Das Werk ist nach neuesten Gesichtspunkten geplant, mit ultramodernen Prozessen, wie sie nur in einem ganz neuen Werk möglich sind.

Mit dieser neuen Unternehmung ist die HAY Group nun auch auf dem größten Automobilmarkt der Welt mit Fertigung präsent und kann am dortigen Wachstum teilnehmen, während sie gleichzeitig die Aktivitäten ihrer Kunden auf dem europäischen Markt unterstützt. Dieser Gesichtspunkt ist vor allem im Hinblick auf nachhaltiges Wachstum wichtig, weil neue Aufträge an Zulieferer gehen, die den Kunden zur Erhöhung der Wertschöpfung mit einer Produktion vor Ort in neue Märkte folgen.

Der jüngste Vorstoß von Hay kann schon jetzt als Erfolg gewertet werden, denn noch vor dem Produktionsstart ist die 100-prozentige Tochter der HAY Group, die „Tianjin Hay Forging“, mit über 60 Millionen Euro Umsatz voll mit Aufträgen belegt. „Das ist ein Beweis des Vertrauens unserer Kunden, denen wir mit diesem Investment nach Asien gefolgt sind“, sagt CEO Dr. Ralph Onken.

Die nächste Ausbaustufe in Tianjin ist schon in der Planung und die nötige Fläche für eine signifikante Erweiterung des Standorts ist bereits vorhanden. Dr. Onken betonte außerdem, dass das Schulungsprogramm der chinesischen Hay-Mitarbeiter in Lüchow und Bockenau und die technologische Beratung durch die deutschen Hay-Mitarbeiter in Tianjin ein erfreuliches Zeichen der Gemeinsamkeit setzen, insbesondere im Hinblick auf eine weitere Expansion.

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