Hendricks hält Fahrverbote für Diesel-Pkw nicht für ausgeschlossen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hält Fahrverbote für Diesel-Pkw in Innenstädten auch nach dem Dieselgipfel weiter nicht für ausgeschlossen. „Ob die Vermeidung gelingt, hängt davon ob, ob die Umrüstpläne erfolgreich sind und wie die vereinbarten Maßnahmen wirken“, sagte Hendricks nach dem Treffen am Mittwoch in Berlin. Man sei allerdings auf dem richtigen Weg.

Das Treffen und die Zusagen der Autohersteller seien nur ein erster Schritt gewesen, so die Umweltministerin weiter. Sie kritisierte die Erklärung des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Diese lasse „Demut und Einsicht vermissen“. Es gebe seitens der Autohersteller „einiges wieder gutzumachen“, so Hendricks. Die Autohersteller hatten zuvor eine Nachrüstung über Software-Updates von mehr als fünf Millionen Diesel-Pkw zugesagt. Ziel sei die durchschnittliche Stickoxidreduzierung von 25 bis 30 Prozent der nachgerüsteten Fahrzeuge. Dies lasse eine „Lücke“, über die man sich weiter unterhalten müsse, so Hendricks. An dem Treffen hatten unter anderem Vertreter der Autobauer VW, Audi, Porsche, Daimler, BMW, Ford Deutschland und Opel sowie die Ministerpräsidenten von Bundesländern mit Standorten der Automobilindustrie teilgenommen.

Foto: Barbara Hendricks, über dts Nachrichtenagentur

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