Hessen: Bauhauptgewerbe im Mai deutlich unter Vorjahresniveau

Bisher lagen Umsatz und Beschäftigung des Bauhauptgewerbes im Jahr 2015 unter den Ergebnissen des Vorjahres. Vor allem die Ergebnisse des Monats Mai verfehlten das Vorjahresniveau zum Teil deutlich. Bei der Bewertung dieser Zahlen ist zu berücksichtigen, dass 2014 ein starkes Jahr für den Bau war und dass die ersten Monate des Jahres generell wenig Gewicht für das Jahresergebnis haben.
Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes erzielte das Bauhauptgewerbe im Mai 2015 einen baugewerblichen Umsatz von knapp 288 Millionen Euro, womit das Niveau des Vorjahresmonats um 15,1 Prozent verfehlt wurde. Ebenfalls rückläufig entwickelte sich die Beschäftigung, die um 1,6 Prozent auf gut 24 600 Beschäftigte fiel.
Der baugewerbliche Gesamtumsatz setzt sich aus den drei Teilbereichen „Wohnungsbau“, „gewerblicher und industrieller Bau“ und „öffentlicher und Verkehrsbau“ zusammen. Alle Teilbereiche wiesen im Mai 2015 geringere Umsätze als im Vorjahresmonat aus. Besonders rückläufig verhielt sich der Bereich „öffentlicher und Verkehrsbau“ mit einem Umsatz von knapp 104 Millionen Euro, was einem Rückgang von 22,0 Prozent entsprach. Mit einem Minus von 11,2 Prozent und einem Umsatzvolumen von mehr als 126 Millionen Euro, schloss der Teilbereich „gewerblicher und industrieller Bau“ den Monat. Der dritte Teilbereich „Wohnungsbau“ verfehlte das Vorjahresergebnis um 9,4 Prozent mit einem Umsatz von knapp 58 Millionen Euro.

Auftragseingang

Optimistisch stimmten hingegen die Auftragseingänge, die das Niveau des Vorjahresmonats um 3,0 Prozent übertrafen. Das Bauhauptgewerbe nahm im Mai Auftragseingänge im Wert von knapp 308 Millionen Euro entgegen. Dieses Plus resultierte primär aus Aufträgen aus dem Bereich des Straßenbaus im Tiefbau, der die Auftragseingänge im Tiefbau insgesamt auf ein Niveau von 202 Millionen Euro hob und das Vorjahresniveau um 13,6 Prozent übertraf. Im Hochbau wurde das Vorjahresniveau hingegen um 12,7 Prozent verfehlt und belief sich auf gut 105 Millionen Euro. Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten.

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