Historiker mahnt Grütters zu Finanzierung von „Landshut“-Gedenkstätte

Der Entdecker des Wracks der „Landshut“ ermahnt die Regierung, insbesondere, eine Ausstellung für das 1977 in Mogadischu gestürmte Flugzeug zu finanzieren. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Zur Halbzeitbilanz der GroKo gehöre, dass „in Sachen Erinnerungsort Lufthansa-Maschine Landshut nichts passiert ist“, schreibt der Historiker Martin Rupps an die Mitglieder von Union und SPD im Kulturausschuss.

Im Koalitionsvertrag hatte die GroKo Mittel versprochen. Rupps, der das Flugzeugwrack in Brasilien entdeckte und den damaligen Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) dazu brachte, es nach Deutschland zu holen, macht Monika Grütters (CDU), Staatsministerin für Kultur und Medien, verantwortlich. Sie habe sich 364 Millionen Euro für ein Kunstmuseum gesichert, doch für die „Landshut möchte Frau Grütters nur die Restaurierung in Höhe von fünf Millionen Euro bezahlen“, so Rupps. Grütters Weigerung, die Betriebskosten für das geplante Museum zu übernehmen, habe das Projekt um Jahre zurückgeworfen. „Mit jedem Tag geht wertvolle Zeit verloren, einen zentralen Gedenkort für die Opfer des linken und rechten Terrorismus in Deutschland zu schaffen“, so Rupps.

Foto: Monika Grütters, über dts Nachrichtenagentur

 

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