Importpreise steigen um 2,1 Prozent

Die Einfuhrpreise waren im August 2017 um 2,1 Prozent höher als im August 2016. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Im Juli 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 1,9 Prozent betragen, im Juni 2017 + 2,5 Prozent. Wie das Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, veränderten sich die Importpreise im August 2017 gegenüber Juli 2017 nicht.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr sei vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter waren im August 2017 um 4,0 Prozent teurer als im August 2016. Im Vergleich zu August 2016 verteuerten sich insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze (+ 23,7 Prozent) und Eisenerze (+ 13,3 Prozent). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 17,3 Prozent) sowie für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 8,9 Prozent). Hier lagen vor allem die Preise für Rohkupfer (+ 27,9 Prozent) und Rohaluminium (+ 13,0 Prozent) über dem Niveau des Vorjahres, während sich Edelmetalle verbilligten (– 6,9 Prozent). Chemische Grundstoffe waren erheblich teurer als im August 2016 (+ 6,4 Prozent). Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (– 1,4 Prozent). Energieeinfuhren waren im August 2017 um 9,4 Prozent teurer als im August 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle importierten Energieträger. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatten Mineralölerzeugnisse (+ 14,6 Prozent) und rohes Erdöl (+ 7,0 Prozent). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im August 2017 um 1,4 Prozent höher als im August 2016 (– 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 1,7 Prozent über dem Stand des Vorjahres (– 0,2 Prozent gegenüber Juli 2017).

Foto: Container, über dts Nachrichtenagentur

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