IWH-Präsident gegen Förderung ostdeutscher Braunkohlereviere

Der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, kritisiert die geplante Förderung der Braunkohleregionen in Ostdeutschland. „Egal wie viel Geld ausgegeben wird, wir werden es nicht schaffen, in den heutigen Braunkohleregionen äquivalente Arbeitsplätze in anderen Industrien zu schaffen“, sagte Gropp der „Mitteldeutschen Zeitung“. Die neuen, zukunftsorientierten Arbeitsplätze entstünden in den Ballungszentren.

„Die Politik sollte vorsichtig sein, hier Versprechungen in den Revieren zu machen, die nicht einzuhalten sind“, so der Wirtschaftsforscher weiter. Gropp geht davon aus, „dass viele gut ausgebildete Menschen, die heute in den Revieren arbeiten, umziehen werden“. Kritik von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU), dass er soziale und gesellschaftliche Aspekte ausblende, weist der Forscher zurück. „Diese Strukturveränderungen wird auch Herr Haseloff nicht aufhalten können.“

Foto: IWH – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, über dts Nachrichtenagentur

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