KfW weitet Förderprogramm auf innovative Wachstumsfirmen aus

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) weitet laut eines Zeitungsberichts ihr Finanzierungsangebot für innovative Wachstumsfirmen aus. Existenzgründer und junge Unternehmen sollen ab Juli Zugang zu einem Förderkreditprogramm erhalten, mit dem die KfW bislang Innovations- und Digitalisierungsvorhaben im Mittelstand fördert, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eigene Informationen. Diese Neuerung richte sich besonders an junge Technologiefirmen, die in der Vergangenheit bereits eine Finanzierung von Wagniskapitalgebern erhalten haben.

„Innovative, wachstumsstarke Technologieunternehmen in Deutschland finden immer noch ein zu geringes Angebot an Wachstumskapital. Deshalb spielt das Fremdkapital eine zunehmend größere Rolle, weil es Planungssicherheit durch feste Zinssätze und Laufzeiten bietet“, sagte die für das Inlandsgeschäft zuständige KfW-Vorständin Ingrid Hengster dem „Handelsblatt“. Bislang hatte die KfW Start-ups über ihre Tochter KfW Capital gefördert, die in deutsche und europäische Wagniskapitalfonds investiert. Diese vergeben allerdings häufig nur Eigenkapital. Über KfW Capital unterstützt die Bank Start-ups daher nur indirekt. Mit dem Zugang zu Förderkrediten geht es nun erstmals gezielt um Fremdkapital für junge, innovative Unternehmen. Ausgangspunkt für das neue Förderinstrument ist der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit, der bisher spezifische Investitionen von Mittelständlern unterstützte, die ihre Produktion stärker digitalisieren wollen. Start-ups, die schon einmal eine Finanzspritze von Wagniskapitalgebern erhalten haben, können die Förderung der KfW zufolge auch ohne spezifische Innovations- und Digitalisierungspläne in Anspruch nehmen.

Foto: 500-Euro-Geldscheine, über dts Nachrichtenagentur

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