Kramp-Karrenbauer erwartet Merkel-Kandidatur auf Parteitag

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer rechnet offiziell nicht mit einem vorzeitigen Rückzug von Angela Merkel vom Amt der Parteivorsitzenden. „Sie tritt noch einmal an“, sagte Kramp-Karrenbauer dem Nachrichtenmagazin Focus. „Ich habe keinen Anlass daran zu zweifeln“, so Kramp-Karrenbauer weiter.

Die CDU-Generalsekretärin räumte allerdings einen „Ansehensverlust“ ein. Eine Vorsitzende sei nie unumstritten. „Und je länger man im Amt ist, desto mehr Kritik gibt es, vor allem wenn man wie Angela Merkel sehr viele wichtige Dinge durchgekämpft hat, teilweise gegen große Widerstände“, so Kramp-Karrenbauer. Mit Blick auf die Wahl in Hessen am Sonntag warnte die CDU-Generalsekretärin vor einer grün-rot-roten Koalition. „Wenn sich Umfragen bestätigen, wonach die Grünen in Hessen stärker werden als die SPD, dann steigt der Druck auf die Grünen, die Gelegenheit zu nutzen und einen grünen Ministerpräsidenten zu wählen. Dass man dazu auch die Linken ins Boot holen muss, dürfte kein Hindernis sein“, so Kramp-Karrenbauer.

Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer, über dts Nachrichtenagentur

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