Kretschmann bei Scheitern von Grün-Rot für andere Bündnisse offen

Winfried Kretschmann, über dts NachrichtenagenturBaden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat betont, dass er im Falle eines Scheiterns von Grün-Rot bei der Landtagswahl auch für andere Bündnisse offen wäre. „Klar, wenn die Mehrheit nicht reicht für das, was man will, dann muss man schauen, wie andere Mehrheiten zustande kommen“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstagsausgabe). „Das ist ganz sicher eine schwierige Aufgabe. Aber die muss man dann offen angehen. Denn irgendjemand muss dieses Land ja schließlich regieren.“

Kretschmann fügte hinzu: „Da wird gar nichts ausgeschlossen. Und das halte ich auch für wichtig, dass die demokratischen Parteien untereinander grundsätzlich koalitionsoffen sein müssen.“ Da gebe es bewährte Methoden. „Erst sondiert man. Und dann stellt sich raus, mit wem geht’s überhaupt. Zum Schluss folgen Koalitionsverhandlungen.“ Allerdings fehlten Grün-Rot, wenn man die jüngste Umfrage zum Maßstab nehme, nur noch wenige Prozente. „Wenn es also gelingt, dass die Zufriedenheit mit dieser Regierung sich in Wählerstimmen niederschlägt, dann kann man ganz optimistisch sein, dass wir dieses Land auch in Zukunft regieren – und zwar unter meiner Führung.“ Einen späteren Wechsel in die Bundespolitik schloss Kretschmann gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus. „Ich habe keine bundespolitischen Ambitionen und auch noch nie gehabt. Ich bin aus Leidenschaft Landespolitiker. Das bleibe ich.“

Foto: Winfried Kretschmann, über dts Nachrichtenagentur

 

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