Kubicki hält eigenes Gewaltpotenzial für gering

Der FDP-Politiker und Strafverteidiger Wolfgang Kubicki hält sein eigenes Gewaltpotenzial für gering. „Denn einen Teil meiner Aggressionen kann ich dank meiner Tätigkeit als Politiker und Rechtsanwalt ganz legal ausleben“, sagte Kubicki dem Kriminalmagazin „Zeit Verbrechen“. Manchmal treffe er jedoch auf Menschen, mit denen er es kaum aushalte, in einem Raum zu sein, da sie ihn aggressiv machten.

„Anton Hofreiter von den Grünen. Er könnte mich zu Dingen verleiten, die ich eigentlich nicht will: ihm eine knallen zum Beispiel“, so Kubicki weiter. Diesen Drang habe er zuletzt während der Sondierungsgespräche mit der Union und den Grünen gespürt. Fasziniert sei er von Straftätern, die in ihren Verbrechen eine „intellektuelle Leistung“ zeigen. „Gewöhnliche Tötungsdelikte sind nicht interessant, aber alles, was schlau gemacht ist“, erklärte der FDP-Politiker. Neulich habe er gelesen, dass ein junger Mann einer Sparkasse unechtes Gold untergejubelt habe. „Und die Bank wollte sogar noch weitere Lieferungen von ihm. Da muss ich sagen: Junge, eigentlich hast du keine Strafe verdient, sondern man sollte dich anheuern“, so Kubicki. Auch der Diebstahl der Goldmünze aus dem Bode-Museum oder des Gemäldes der „Mona Lisa“ aus dem Pariser Louvre hätten ihm imponiert.

Foto: Wolfgang Kubicki, über dts Nachrichtenagentur

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