Luftverkehrswirtschaft kritisiert Pläne für Luftfahrtgipfel

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hat die Pläne von Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) kritisiert, im November einen Luftfahrtgipfel zu Flugverspätungen abzuhalten. „Statt nun eine Vielzahl von einzelfachlichen Gipfeln zu organisieren, sollten alle Akteure sich auf die Umsetzung der verabredeten Maßnahmen konzentrieren“, sagte BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) mit Blick auf auf den Luftfahrtgipfel Anfang Oktober. Seinerzeit habe die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern und den Luftfahrtunternehmen Maßnahmen erarbeitet, „die eine verbesserte Pünktlichkeit im Luftverkehr und den Abbau von Kapazitätsengpässen ermöglichen sollen“, so von Randow weiter.

Verabredet worden sei zudem, „dass im März dann auch alle im Oktober beteiligten Ressorts wieder mit dabei sind, damit die Maßnahmen in den Bereichen der Flugsicherungsregulierung, der Luftsicherheitskontrollen, des Verbraucherschutzes und der flugbetrieblichen Maßnahmen gemeinsam überprüft werden können“. An diesem Vorgehen solle nun auch „im weiteren Prozess“ festgehalten werden. „Denn es hat sich gezeigt, dass Erarbeitung der Maßnahmen und ihre Umsetzung nur gemeinsam möglich sind“, so von Randow. Barley hatte angesichts zunehmender Beschwerden über Flugverspätungen angekündigt Luftverkehrswirtschaft, Verbraucher und Politik an einen Tisch zu holen. Noch im November solle es ein Treffen geben, sagte Barley dem „Handelsblatt“. Aktuell liefen deshalb Gespräche mit dem Verkehrsministerium. Dem Vernehmen nach sollen auch Vertreter von Fluggesellschaften und Flughäfen bei dem Gipfel dabei sein.

Foto: Flugzeug, über dts Nachrichtenagentur

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