Mehrere Interessenten für Neustart bei TV-Hersteller Loewe

Für den insolventen TV-Hersteller Loewe Technologies gibt es Chancen auf einen Neubeginn. Es lägen bereits zehn Interessenbekundungen vor, die noch im Detail geprüft werden müssten, sagte der Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte, Rüdiger Weiß, der „Welt am Sonntag“. Man sei „zuversichtlich“, dass man „bis Ende Oktober“ etwas hinbekomme.

Komme es zum Abschluss, dann zeichne sich ein kompletter Neustart ab, ohne die Schulden und Belastungen der bisherigen Loewe Technologies. „Die angemeldete Insolvenz ist auch eine Chance, weil die Altlasten abgeschnitten werden“, so der Insolvenzverwalter weiter. Weiß schätzt, dass die Gläubiger im Insolvenzverfahren Forderungen über etwa 50 bis 70 Millionen Euro anmelden würden. Der Insolvenzexperte und Rechtsanwalt dürfe keine Namen von Interessenten nennen. Er deutete aber an, dass es sich im Gegensatz zu den zwei Finanzinvestoren, die zuvor Eigentümer waren, nunmehr um Branchenunternehmen aus Deutschland und dem Ausland handele. „Es sind Interessenten, die auf die Marke und den Mythos Loewe setzen“, sagte Weiß der „Welt am Sonntag“. Damit könnte die Positionierung von Loewe als Anbieter im Premium- und Mittelbereich mit einem Fertigungsstützpunkt in Deutschland erhalten bleiben. Loewe hatte zum 1. Juli Insolvenz angemeldet. Von zuletzt 460 Beschäftigten seien bis auf 50 alle freigestellt, berichtet die Zeitung weiter.

Foto: Fernsehzuschauer mit einer Fernbedienung, über dts Nachrichtenagentur

 

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