UNESCO: Montanregion Erzgebirge wird Weltkulturerbe

Die UNESCO hat die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zum Weltkulturerbe erklärt. Das entschied das Komitee am Samstag auf seiner Tagung in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Das historische Bergbaugebiet, das sich in der Grenzregion zwischen Sachsen und Nordböhmen in Tschechien befindet, wird damit in die Liste der schützenswerten Welterbe aufgenommen.

Die Stätte gilt als herausragendes Zentrum wissenschaftlich-technologischer Bergbauinnovation und als einzigartige montane Kulturlandschaft. Die Montanregion ist die 45. UNESCO-Welterbestätte in Deutschland. „Die internationale Zusammenarbeit ist von Erfolg gekrönt, das industrielle Kulturerbe in Böhmen und Sachsen hat außergewöhnliche Bedeutung und universellen Wert“, sagte Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt. Sie freue sich „über die erste gemeinsame Welterbestätte mit der Tschechischen Republik. Das ist auch ein wichtiges europäisches Signal und zeigt die enge kulturelle Verflechtung unserer Länder“, so Müntefering weiter. Das Komitee der UNESCO entscheidet jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit Bedrohungen eingeschriebener Stätten.

Foto: Fahne vor den Vereinten Nationen (UN), über dts Nachrichtenagentur

 

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