Mordprozess gegen Berliner Raser vorerst geplatzt

Der neu aufgelegte Mordprozesses im Verfahren gegen zwei Berliner Raser ist vorerst geplatzt. Die Hauptverhandlung sei ausgesetzt worden, teilte das Landgericht Berlin am Dienstag mit. Die Fortsetzungstermine wurden demnach aufgehoben.

Grund für die Aussetzung sei ein erfolgreiches Ablehnungsgesuch der Angeklagten gegen die drei Berufsrichter der bislang zuständigen 40. Großen Strafkammer. Nach der Aussetzung der Hauptverhandlung soll demnächst vor einer anderen Schwurgerichtskammer des Landgerichts eine gänzlich neue Hauptverhandlung beginnen, so die Behörde weiter. Die beiden Angeklagten sitzen weiter in Untersuchungshaft. Die Männer, die zur Tatzeit 24 und 26 Jahre alt waren, hatten sich in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar 2016 ein Autorennen entlang des Kurfürstendamms in Berlin geliefert. Dabei verursachten sie einen schweren Unfall, bei dem ein 69-Jähriger tödlich verletzt wurde. Das Landgericht Berlin hatte die beiden Männer wegen Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte das Mordurteil später aufgehoben.

Foto: Das Strafgesetzbuch in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur

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