Einkommensteuer
Wer Einkommen hat, ist steuerpflichtig, d.h. er oder sie muss einen Teil seines Einkommens an den Staat abtreten, sofern das zu versteuernde Einkommen über einer bestimmten Höhe liegt. Der aktuelle Grundfreibetrag liegt seit 2005 bei 7.664 Euro für Ledige und 15.329 Euro für Verheiratete. Wer weniger verdient, muss keine Einkommensteuer bezahlen, wer mehr verdient, muss mindestens 15% Steuern entrichten. Dieser Steuersatz ist der Einstiegstarif.
Bei weiter steigendem Einkommen müssen nun nicht einfach proportional mehr Steuern abgeführt werden, also konstant 15% des zu versteuernden Einkommens, vielmehr steigt bei höherem Einkommen der Steuertarif selbst mit an: die Einkommensteuer ist also progressiv ausgestaltet (Steuerprogression). Der zu entrichtende Steuerbetrag erhöht sich überproportional mit steigendem Einkommen; zurzeit liegt der Spitzensteuersatz bei 42%; er gilt ab einem Jahreseinkommen von 52.151 Euro.
Die Einkommensteuer ist die wichtigste Steuer für den Staat. Die Einkommensteuer ist nicht nur von privaten Personen (privaten Haushalten) zu entrichten, sondern auch von Einzelunternehmern und Personengesellschaften. Der Einkommensteuer unterliegen prinzipiell alle Einkommen; die Einkünfte müssen in einer Einkommensteuererklärung angegeben werden. Wer hierbei absichtlich falsche Angaben macht, begeht Steuerhinterziehung und kann dafür bestraft werden.
Gutverdiener tragen einen immer größeren Anteil an der Finanzierung des Staates, während mittlere und niedrige Einkommen in den letzten Jahren entlastet wurden. Dies ist das Ergebnis einer noch unveröffentlichten Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), über die die „Welt am Sonntag“ (24. April 2016) berichtet. Die stärkste Entlastung stellten die Forscher bei Haushalten mit […]
Die Bundesregierung plant eine tiefgreifende Neuregelung des Datenaustauschs der Steuerfahndungen in Deutschland. Erstmals soll damit in Deutschland der elektronische länderübergreifende Abruf von Daten zur Verfolgung von Steuerhinterziehern möglich werden, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Daten dürften dann automatisch auch von Finanzbehörden anderer Bundesländer verwendet werden. In dem Gesetzentwurf zur „Modernisierung des Besteuerungsverfahrens“, den die
Die Bundesregierung will wegen der Flüchtlingskrise andere Projekte vorziehen, um keine Neid-Debatte beim Rest der Bevölkerung zu schüren. So arbeitet Andrea Nahles (SPD) nach Informationen der „Welt am Sonntag“ an einer Initiative, die die Integration Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt fördern soll. Die Bundesarbeitsministerin will Jobcenter mit zusätzlichen Mitteln stärken. Das Vorhaben wolle Nahles bereits in
Berlin – Die führenden Konjunkturforschungsinstitute machen sich in ihrer Gemeinschaftsdiagnose für eine Reform der Einkommensteuer stark. Der Steuertarif solle abgeflacht und der „Mittelstandsbauch“ beseitigt werden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z./Donnerstagsausgabe) und beruft sich auf Kreise der mit dem Gutachtachten vertrauten Personen. Der „Mittelstandsbauch“ bezeichnet eine Wölbung im Verlauf des Steuertarifs, die dadurch entsteht, dass
Berlin – Führende SPD-Politiker sprechen sich im Vorfeld der anstehenden Verhandlungen über eine Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen für einen Altschuldenfonds aus. „Eine der möglichen Varianten ist, die Mittel aus dem Soli für ein Altschuldenprogramm einzusetzen“, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) der „Welt“. „Dieses Modell finde ich durchaus überzeugend.“ Unterstützung erhält Woidke von SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann:
Berlin – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die große Koalition aufgefordert, den gesetzlichen Mindestlohn mit steuerlichen Entlastungen für untere Einkommen zu verbinden. „Eine Steuerentlastung muss den Mindestlohn ergänzen“, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“. „Sonst bekommen Alleinverdiener mit Mindestlohn weniger heraus als ohne, weil in diesen Einkommensbereichen die Steuerprogression so
Brüssel – EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat vor schweren Folgen der Ukraine-Krise für die Gasversorgung in Europa gewarnt. Es gehe jetzt darum, „eine Gaskrise zu vermeiden und Versorgungssicherheit für den nächsten Winter zu gewährleisten“, sagte Oettinger der „Welt am Sonntag“. „Wenn wir Kiew nicht in die Lage versetzen, offene Gasrechnungen von mehr als zwei Milliarden Dollar
Berlin – Der frühere NRW-Finanzminister Helmut Linssen (CDU) hat sich erstmals zu den Gründen für sein Auslandskonto geäußert. „Es handelte sich um das ausländische Vermögen meiner Eltern. Ich habe es gezielt so abgewickelt, dass ich keine Steuern zahlen musste“, sagte Linssen „Handelsblatt Live“ (Mittwochmittag-Ausgabe) „Das Geld war schon im Ausland“, sagte Linssen über das Luxemburger
„Positive Signale für den Bremer Konsolidierungskurs“ sieht Finanzsenatorin Karoline Linnert in den Ergebnissen der November-Steuerschätzung. Nach dreitägiger Sitzung hat der Arbeitskreis Steuerschätzungen heute (7. November 2013) seine Beratungen in Bremerhaven beendet. Die Prognose für die Haushalte des Landes und der Stadt Bremen ergibt für 2013 bei den steuerabhängigen Einnahmen ein Plus von rund 40 Millionen