Obamas erste große Afrika-Reise: Auftakt im Senegal

Dakar – In Senegals Hauptstadt Dakar ist Großreinemachen angesagt. Das westafrikanische Land ist die erste Station auf der ersten großen Afrika-Reise von US-Präsident Barack Obama, vor Südafrika und Tansania. Ein Schwellenland mit stabiler Demokratie ist der Senegal für Obama.

Johnnie Carson, Ex-US-Staatssekretär für Afrika-Angelegenheiten, erklärt die Reisepläne: „Der Präsident legt den Fokus auf drei Länder in drei unterschiedlichen Weltregionen, englisch- und französischsprachige, in Ost-, Süd- und Westafrika, Länder, die sich der Demokratie verpflichtet fühlen.“

Bei der Präsidentschaftswahl 2012 löst Macky Sall nach zwölf Jahren Abdoulaye Wade im Amt ab. Für Washington ein Beispiel guter Regierungsführung. Auch das Justizsystem macht aus der Sicht der USA Fortschritte. Dass Obama den Senegal besucht, ist für viele ein Zeichen dafür, dass sich die USA zunehmend für das französischsprachige Afrika interessieren – aus politischen und wirtschaftlichen Gründen.

Viele Senegalesen freuen sich über die Visite von Obama. Ein Passant in Dakar meint: „Er ist der erste schwarze US-Präsident. Und Martin Luther King hatte dafür gekämpft, oder? Wir als Afrikaner sind stolz, dass Obama hierherkommt.“ Wie sein Vorgänger George W. Bush vor zehn Jahren will auch Obama die Insel Gorée besuchen, von wo aus früher Sklaven nach Amerika verschifft wurden. Ein starkes Symbol zum Auftakt von Obamas Afrika-Reise.

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