Puigdemont begibt sich nach Berlin

Der in den letzten Monaten zwischen Katalonien und der spanischen Zentralregierung eskalierte Streit rückt immer näher an die deutsche Hauptstadt: Der am Freitag aus dem Gefängnis in Neumünster entlassene ehemalige katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont will sich umgehend nach Berlin begeben. Das teilte er am Nachmittag mit. Zuvor hatten ihm drei Linken-Bundestagsabgeordneten materielle Hilfe bei Wohnung und Kaution angeboten.

Puigdemont hatte das Gefängnis in Neumünster am Freitag um kurz vor 14 Uhr verlassen. Er saß dort seit dem 25. März ein, weil ein Europäischer Haftbefehl aus Spanien vorlag. Erst am Donnerstag hatte das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht die Freilassung angeordnet – gegen Auflagen. Neben einer Kaution in Höhe von 75.000 Euro, die am Freitag hinterlegt wurde, darf er Deutschland vorerst nicht verlassen.

Foto: Berliner Fernsehturm, über dts Nachrichtenagentur

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