Sachsen-Anhalts Wohnungswirtschaftsverband fürchtet „Leerstandswelle“

Der Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt warnt vor steigenden Wohnungsleerständen. „Wir erleben bereits eine neue Leerstandswelle“, sagte Verbandsdirektor Jens Zillmann der „Mitteldeutschen Zeitung“. Es gebe bei den kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsgesellschaften in Sachsen-Anhalt eine sehr unterschiedliche Entwicklung zwischen Großstädten und ländlichen Räumen.

„Während der Leerstand in Halle auf sieben Prozent und in Magdeburg auf fünf Prozent gesunken ist, liegt er auf dem Land in der Spitze bei 41 Prozent“, so der Verbandsdirektor weiter. Insgesamt würden die Gesellschaften über 330.000 Wohnungen verfügen, davon stünden 32.000 leer, so Zillmann. Die Tendenz sei steigend. Ein Viertel der Sachsen-Anhalter sind Mieter bei kommunalen und genossenschaftlichen Gesellschaften. Besonders prekär sei die Lage in einigen Kleinstädten in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Harz, Salzlandkreis und Börde, sagte Zillmann der „Mitteldeutschen Zeitung“.

Foto: Wohnhaus, über dts Nachrichtenagentur

 

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