dts_image_5920_idpffkhksr_2171_445_3342

Sahn: Kassen missbrauchen Machtposition bei Arzneimittelpreisverhandlungen

Tabletten, über dts Nachrichtenagentur Berlin – Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn hat dem Spitzenverband der Krankenkassen (GKV) vorgeworfen, ihre Machtposition bei den Verhandlungen über die Arzneimittelpreise auszunutzen und damit den Patienten zu schaden: Wegen des starrköpfigen und kurzsichtigen Verhalten des Verbandes seien den Kassen unterm Strich erhebliche Mehrkosten entstanden. Zudem müssten zigtausend Patienten auf neue Medikamente umgestellt werden, schreibt Spahn der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) zufolge in einem Positionspapier. Das sei medizinisch zwar möglich, für die Betroffenen aber aufwändig und umständlich.

Spahn verweise in seinem Papier auf die Fälle von Herstellern, die Diabetes-Medikamente vom deutschen Markt zurückgezogen hatten, weil ihnen die vom GKV-Verband geforderten Preise viel zu niedrig erschienen. Im einen Fall müssten nun über 300.000 Patienten auf neue Medikamente umgestellt werden, schreibt Spahn. Das koste die Kassen in den kommenden drei Jahren zwischen 40 und 60 Millionen Euro im Jahr. „Der GKV-Spitzenverband mag darauf spekulieren, dass der Hersteller schon auf dem Markt bleibt“, heißt es laut SZ in dem Papier. Doch das gehe immer öfter schief. Am Ende könnten wegen dieser Zockerei die erhofften Einsparungen nicht realisiert werden. Es entstünden sogar erhebliche Mehrkosten. Seit der Einführung der Preisverhandlungen erreichten ihn immer mehr Beschwerden, so Spahn. Demnach verträten die Verhandlungsführer des GKV-Spitzenverbandes lediglich ihre Maximalposition und seien ansonsten wenig zu konstruktiven Gesprächen bereit.

Foto: Tabletten, über dts Nachrichtenagentur

Hier nachlesen ...

Waldbrand: Bundeswehr unterstützt Löscharbeiten bei Jüterbog

Zwei Hubschrauber der Bundeswehr haben am Samstag den Kampf gegen den Waldbrand bei Jüterbog unterstützt, …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert