Siemens und Alstom prüfen Zugeständnisse für Bahnfusion

Siemens und der französische Transportkonzern Alstom prüfen laut eines Zeitungsberichts weitere Zugeständnisse, um die Zustimmung der EU-Wettbewerbshüter für die geplante Fusion ihrer Bahntechniksparten zu erreichen. Die beiden Unternehmen diskutierten derzeit intensiv mit der EU-Kommission darüber, an welcher Stelle sie noch einmal nachlegen könnten, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Industriekreise. Entscheidungen seien aber noch keine gefallen, hieß es.

Die Zeit für substanzielle Nachbesserungen werde knapp. Die Frist für das Genehmigungsverfahren laufe zwar bis 18. Februar, aber schon in der kommenden Woche werde voraussichtlich die Vorentscheidung fallen, berichtet die Zeitung weiter. Die beiden Unternehmen hätten im Dezember angeboten, unter anderem die Hochgeschwindigkeitszugstechnik Velaro von Siemens an einen Konkurrenten zu lizenzieren. Auch bei der Signaltechnik hätten beide Unternehmen Teilverkäufe angeboten. Die bisherigen Angebote reichten der EU-Kommission aber nicht, berichtet die Zeitung. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) habe sich mehrfach in die Gespräche eingeschaltet. Erst am Mittwoch habe er mit EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in der Angelegenheit telefoniert, berichtet die Zeitung weiter. „Wir brauchen mehr europäische Champions, um uns im Wettbewerb mit China und den USA zu behaupten“, sagte Altmaier dem „Handelsblatt“.

Foto: Siemens, über dts Nachrichtenagentur

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