SPD-Politiker Kahrs kritisiert Linke nach Krawallen beim G20-Gipfel

Nach den Hamburger Gewaltexzessen hat der Sprecher des Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, schwere Vorwürfe an die Linkspartei gerichtet. „Es ist zum Kotzen, dass die Linke nicht bereit und fähig ist, Gewalt als Gewalt zu verurteilen“, sagte Kahrs der „Welt“ (Montagsausgabe): „Stattdessen relativieren und verharmlosen sie die stumpfe Kriminalität. Die Linke hat sie nicht mehr alle.“

Es sei „völlig inakzeptabel“, wenn die Linke nun die Polizei attackiere, sagte der aus Hamburg stammende SPD-Bundestagsabgeordnete. Die Polizisten hätten einen „großartigen Job gemacht, wir schulden ihnen Dank“. Die verletzten Beamten und die anderen Opfer müssten jetzt schnell entschädigt werden. „Die Linke mäkelt an der Polizei herum, statt sich um die Opfer zu kümmern“, sagte Kahrs. Die Linke wisse nicht, auf welcher Seite sie stehe – „auf der der verrückten Radikalen, die von überall her angereist sind oder auf der der Menschen, die hier friedlich leben, arbeiten, Steuern zahlen und deren Autos nun abgefackelt worden sind“. Der Staat müsse seine Bürger schützen, und Bürger dürften keine Angst in ihrer Stadt haben müssen, sagte Kahrs der Zeitung. Die Polizei habe „alles getan, sie zu schützen, auch wenn es gegen die Guerilla-Taktik der Chaoten verdammt schwer war“. Die Linkspartei müsse nun „endlich begreifen, für wen auch sie Politik zu machen hat: nämlich für die Bürger“. Wenn die Linke und der Anwalt der Roten Flora die Exzesse vom Wochenende schönredeten, zeige dies, „welch Geistes Kind“ sie seien, sagte Kahrs: „Das ist einfach nur dumm, ätzend, abstoßend.“

Foto: Randale in Hamburg in der Nacht auf den 08.07.2017, über dts Nachrichtenagentur

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