Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat ihre Empfehlung zur Impfung gegen Affenpocken herausgegeben. Darin erläutert sie detailliert, welche Personengruppen als besonders gefährdet gelten und daher priorisiert geimpft werden sollten.
An erster Stelle nennt die Kommission Personen, die engen körperlichen Kontakt zu nachweislich mit dem Affenpockenvirus Infizierten hatten. Dabei kann es sich etwa um Angehörige oder enge Kontaktpersonen handeln, die dem Virus durch Umarmungen, Küsse oder andere intensive physische Interaktionen ausgesetzt waren.
Auch Laborpersonal, das ungeschützt mit Affenpocken-Proben in Berührung kommt, zählt laut Stiko zu den Risikogruppen. Der ungeschützte Umgang mit potenziell hochinfektiösem Material birgt eine erhöhte Ansteckungsgefahr für diese Beschäftigten.
Darüber hinaus empfiehlt die Kommission die Impfung für homosexuelle Männer mit häufig wechselnden Sexualpartnern. Diese Personengruppe war bislang besonders stark von den Affenpocken-Ausbrüchen betroffen, sodass die Impfung hier besonders sinnvoll erscheint.
Die Stiko legt in ihrer Mitteilung auch dar, wie viele Impfdosen für den vollständigen Impfschutz erforderlich sind und welcher Impfstoff konkret eingesetzt wird. Damit liefert sie den Gesundheitsbehörden wichtige Eckdaten für die Umsetzung der Impfkampagne.
