Studie: Mietanstieg in Hamburg für Metropole moderat

Die Mieten in Hamburg sind binnen elf Jahren um ein knappes Drittel gestiegen. Dieser Anstieg in den Jahren von 2007 bis 2018 ist für die Verhältnisse in einer deutschen Metropole eher moderat, berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“ (Hamburg-Ausgabe) unter Berufung auf Daten des Forschungsinstituts Empirica. Der Mietenanstieg in München betrug demnach im selben Zeitraum 36 Prozent, in Berlin sogar fast 50 Prozent.

In Frankfurt am Main stiegen die Mieten ähnlich schnell wie in Hamburg, allerdings auf höherem Niveau. Für eine 80 Quadratmeter große Wohnung mussten Mieter bei Abschluss eines neuen Vertrags im vergangenen Jahr in Hamburg laut Empirica durchschnittlich 10,57 Euro Kaltmiete bezahlen. In Berlin waren vergleichbare Wohnungen für 9,70 Euro zu bekommen, in Frankfurt betrug der Preis im Durchschnitt 12,75 Euro und in München 15,91 Euro. Außerdem ermittelte Empirica, ob der Neubau an Wohnungen dem Bedarf entspricht. Nach dieser Rechnung wird in Hamburg beinahe ausreichend gebaut. Gemessen am langfristigen Wohnraumbedarf, wie er sich aus Bevölkerungsprognosen errechnen lässt, entstehen in Hamburg nach Angaben von Empirica 91 Prozent der benötigten Wohnungen, in München, Berlin und Frankfurt am Main liegt dieser Anteil unter zwei Dritteln.

Foto: Hamburg, über dts Nachrichtenagentur

 

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