Studie: Verbraucher schützen ihre Mobilgeräte kaum

Barcelona – Ein Drittel aller Personen macht sich nicht die Mühe, ihr Mobiltelefon oder Tablet mit einer PIN oder einem Passwort zu schützen, so das Ergebnis einer weltweiten Umfrage von McAfee und One Poll, an der 3.000 Verbraucher teilnahmen. In einer Zeit, in der Smartphones und Tablets immer attraktivere Ziele für Internetkriminelle werden, sind sich die meisten Nutzer von mobilen Geräten der Gefahr möglicher Verletzungen ihrer Privatsphäre nicht bewusst.

„Es zeigt sich deutlich, dass Verbraucher nicht darüber nachdenken, wie viele wertvolle Informationen auf ihrem Mobiltelefon oder Tablet gespeichert sind“

Wahl der PIN

Wenn es gilt, eine PIN auszuwählen, entscheiden sich die Mehrheit der Verbraucher in Großbritannien und Deutschland, für die PIN, die sie zu aller erst erhalten haben. Anders sieht es bei den französischen und amerikanischen Befragten aus, die sich eher für ihre Glückszahl entscheiden. Beunruhigt ist jedoch dabei, dass mehr als jeder zehnte diesselbe PIN für mehrere Geräte und Konten benutzt.

Passwörter: ein öffentliches Gut?

Da mehr als die Hälfte (55%) aller Befragten zugeben, dass sie ihr Passwort oder PIN anderen preisgegeben haben, ist das Einrichten eines Passworts oder PINs noch lange kein Garant für die Datensicherheit. Interessanterweise liegt der Prozentsatz für Tablets (61% haben ihre PIN preisgegeben) höher als bei Mobiltelefonen (49% PIN-Preisgabe), was als Hinweis dafür gelten kann, dass Verbraucher den Daten auf ihrem Mobiltelefon mehr Gewicht zusprechen als denen auf ihrem Tablet.

Sicherheitsfehler

Die Umfrage hebt besonders hervor, dass Verbraucher insgesamt unbesorgt sind und wenig Einsatz für die Sicherheit ihrer Daten auf ihren Mobilgeräten zeigen. So hat beispielsweise nur jeder Fünfte die Daten seines Mobiltelefons oder Tablets gesichert, für den Fall, dass es gestohlen wird. Außerdem speichert mehr als jeder Zehnte (15%) Passwortangaben auf seinem Mobiltelefon, meistens unter der Rubrik Notizen. Das bedeutet, dass, wenn das Mobiltelefon in falsche Hände gerät, die Gefahr besteht, dass persönliche Informationen wie Bankverbindungen und Login-Daten von Onlineshops zugänglich sind.

Kinderspiel

Eine ähnliche Unbekümmertheit legen Eltern an den Tag, was die Nutzung ihrer Mobilgeräte durch ihre Kinder angeht. Fast die Hälfte der Befragten erlauben ihren Kindern Zugriff auf ihr Mobiltelefon oder Tablet. Gleichzeitig gibt jeder Sechste zu, dass sein Kind die PIN bzw. das Password kennt. 10% sind sogar bereit, ihr Passwort an iTunes oder andere App-Shops herauszugeben, damit ihre Kinder Apps kaufen können.

„Es zeigt sich deutlich, dass Verbraucher nicht darüber nachdenken, wie viele wertvolle Informationen auf ihrem Mobiltelefon oder Tablet gespeichert sind“, kommentiert Raj Samani, EMEA CTO bei McAfee. „Auf diesen Geräten sind persönliche Informationen wie Bankverbindungen und Adressen gespeichert. Deshalb ist es wichtig, dass Verbraucher auf diese Geräte genauso achten wie auf ihr Portemonnaie oder ihren Computer. Kein PIN oder Passwort zu verwenden, ist gerade so, als ließe man seine Eingangstür offenstehen: Würde es Sie bei ihrer Rückkehr nach Hause wundern, wenn ihr PC verschwunden ist?

„Unser kürzlich erschienene McAfee Consumer Trends Report zeigt, dass Mobilgeräte für Internetkriminelle immer interessanter werden, die nach neuen Möglichkeiten suchen, digitale Identitäten zu stehlen, um sie für betrügerische Zwecke zu missbrauchen.”

Über McAfee

McAfee, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Intel Corporation (NASDAQ:INTC), ermöglicht es Unternehmen, dem öffentlichen Sektor und Privatpersonen, auf sichere Weise das Internet zu nutzen. Das Unternehmen bietet proaktive und bewährte Sicherheitslösungen und –dienste für Systeme, Netzwerke und mobile Geräte in aller Welt. McAfee setzt seine Security Connected-Strategie, seinen innovativen Ansatz bei der Hardware-erweiterten Sicherheit und sein einzigartiges Global Threat Intelligence-Netzwerk dafür ein, sein unbeirrbar verfolgtes Ziel – die Sicherheit seiner Kunden – zu erreichen.

Foto: dts Nachrichtenagentur

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