Studierende aus aller Welt im Ruhrgebiet

Für zwei Wochen besuchten 21 internationale Masterstudierende der ESC Rennes den Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Bochum. Der Austausch fand bereits zum vierten Mal statt. Die Gäste aus Frankreich, Indien, Mexiko, Russland und China zeigten sich insbesondere von der Gastfreundschaft im Ruhrgebiet beeindruckt.

12 europäische Länder mit zahlreichen bekannten Universitäten hätten es sein können, aber ihre Wahl fiel auf Deutschland und die eher kleine Hochschule Bochum. “In Indien bewundern wir Deutschland für seine technischen Entwicklungen, insbesondere im Automobilbereich”, erläutert Sasitharan Baskaran und nennt einen weiteren Grund: “Die meisten Deutschen sind gut ausgebildet und sprechen fließend Englisch, das erleichtert natürlich die Kommunikation.” Nicht nur der 27jährige Inder zeigte sich beeindruckt von den ersten Tagen in Bochum. “Die Gastfreundschaft ist toll” freute sich auch Yuanni Yang aus China: “Nach der herzlichen Aufnahme an der Hochschule, hat uns die unkomplizierte Art der Menschen hier positiv überrascht.”

Neben verschiedenen Vorlesungen und Seminaren stand immer wieder auch die Begegnung mit Menschen und Kultur im Ruhrgebiet auf dem Programm. Betreut von den Masterstudierenden des Studiengangs Internationales Management erkundete die multinationale Gruppe daher neben dem Bergbau-Museum und der Maschinenfabrik Eickhoff auch das Bermuda-Dreieck. Am Wochenende stand ein Ausflug nach Düsseldorf mit Altstadtbesichtigung und – insbesondere von den Chinesichen Gaststudentinnen gewünscht – einer kurzen Shoppingtour auf dem Programm, bevor am Sonntag bei der “Tour de Ruhr” die Speicherchips der zahlreichen Fotoapparate mit den Sehenswürdigkeiten des Ruhrgebiets gefüllt wurden.

“Es ist für unsere Studierenden und unsere Gäste gleichermaßen spannend, wenn verschiedene Kulturen aufeinanderstoßen und sich über Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten austauschen”, erläuterte Professorin Martina Meyer-Schwickerath ein wesentliches Ziel der Hochschulkooperation. Die chinesischen Studierenden etwa zeigten sich verblüfft über die Mitspracherechte der Angestellten in deutschen Unternehmen, während den indischen Gästen die meist strikte Trennung von Beruf und Freizeit auffiel. “In Indien gehen Kollegen nach der Arbeit häufig gemeinsam aus und auch sonst trifft man sich gerne privat”, erläutert Sasitharan Baskaran.

Am Ende waren alle Beteiligten mit den Ergebnissen des Besuchs sehr zufrieden. Für die Bochumer Wirtschaftsstudierenden ergeben sich neben den Kontakten auch finanzielle Vorteile. “10 unserer Masterstudentinnen und -studenten können in diesem Jahr im Gegenzug ein Semester lang ohne Studiengebühren in Rennes studieren”, freut sich Wirtschaftsdekanin Eva Waller: “Das spart den Studierenden Kosten von insgesamt gut 50.000 Euro.”

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