Die Geschichte des Bullterriers „Trooper“, der während Hurrikan Milton im Jahr 2024 hilflos an einem Zaun in Florida angebunden zurückgelassen wurde, hat weltweit für Entsetzen gesorgt.
Ein von der Polizei aufgenommenes Video, das Trooper durchnässt und verängstigt im Sturm zeigt, ging viral und löste eine Welle der Empörung aus. Nun, fast ein Jahr später, hat diese tragische Episode zu einem positiven Ergebnis geführt: Ein neues Tierschutzgesetz in Florida, inspiriert von Troopers Schicksal.
„Trooper’s Law“: Ein Meilenstein für den Tierschutz
Das sogenannte „Trooper’s Law“ wurde diese Woche vom Gouverneur von Florida unterzeichnet und tritt ab dem 1. Januar 2025 in Kraft. Das Gesetz verschärft die Strafen für das Aussetzen von Tieren während Naturkatastrophen erheblich. Zuvor galt das Aussetzen von Tieren als Ordnungswidrigkeit. Nun wird es als Verbrechen geahndet, das mit einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Dollar und einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden kann. In besonders schweren Fällen, in denen das Tier zu Tode kommt, kann die Strafe noch höher ausfallen.
„Trooper’s Law ist ein wichtiger Schritt, um Tiere in Florida zu schützen“, sagte Senatorin Maria Garcia, die das Gesetz im Senat einbrachte. „Tiere sind Familienmitglieder und sollten nicht während eines Hurrikans oder einer anderen Naturkatastrophe im Stich gelassen werden. Dieses Gesetz sendet eine klare Botschaft, dass Tierquälerei nicht toleriert wird.“
Troopers Weg zu einem glücklichen Ende
Nach seiner Rettung durch die Polizei wurde Trooper in ein Tierheim gebracht. Dort erholte er sich von seinen Verletzungen und wurde schließlich von einer liebevollen Familie adoptiert. Heute lebt Trooper ein glückliches und behütetes Leben. Seine Geschichte dient jedoch als Mahnung daran, dass Tiere während Naturkatastrophen besonders gefährdet sind und Schutz benötigen.
Mehr Bewusstsein und Verantwortung
Tierschutzorganisationen begrüßen „Trooper’s Law“ als einen wichtigen Erfolg. Sie betonen jedoch, dass Gesetze allein nicht ausreichen. Es sei wichtig, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Tieren während Naturkatastrophen zu schärfen und die Verantwortung der Tierhalter zu stärken. Viele Tierheime bieten Notfallpläne für Tierhalter an und unterstützen bei der Evakuierung von Haustieren. „Jeder Tierhalter muss einen Plan haben, wie er sein Tier im Falle einer Naturkatastrophe schützen kann“, so die Tierschützerin Anna Schmidt. „Trooper’s Law ist ein Anfang, aber wir müssen alle zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass kein Tier jemals wieder so behandelt wird.“
